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"Größtes Problem: in der Früh die Kaffeemaschine ein...

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher verlor am Dienstag im Team-Event der Ski-WM 2017 in St. Moritz beide seiner Duelle. Die anschließende Kritik an seiner Person stößt dem ÖSV-Aushängeschild sauer auf. Er holt zum Gegenschlag aus.

-Aushängeschild sauer auf. Er holt zum Gegenschlag aus.
"Ich habe mich über einige Berichte nach dem Teambewerb sehr geärgert, weil sie einfach falsch waren. Von manchen Kollegen bin ich peinlich enttäuscht. Deren größtes Problem ist es wahrscheinlich, in der Früh die Kaffeemaschine einzuschalten. Selber sind sie noch nie einen Schwung auf Ski gefahren. Medien sind meinungsbildend, da wurde eine Grenze überschritten", verschaffte Marcel Hirscher am Tag nach dem fünften Platz im Team-Bewerb Luft. 

Kritik an seiner Person war laut geworden, er hatte seine beiden Läufe gegen Belgien und Schweden jeweils verloren. Vor allem für die Niederlage gegen den belgischen Dries van den Broecke erntete er im Internet teils Häme - Medien im In- und Ausland berichteten über den Spott der Fans im Netz. Das hat Hirscher zu seiner deutlichen Reaktion bei der Pressekonferenz am Mittwoch bewogen.

"Mir ist wichtig darzulegen, wie es wirklich ist. Ich habe auch super Berichte gelesen, die die Fakten auf den Tisch legen. Wenn ich sehe, dass die Weltmeister-Nation in meinem Heat sieben Zehntel langsamer war als ich, dann frag ich mich, warum es gerechtfertigt ist, so etwas zu schreiben. Ihr kennt mich, ich äußere mich selten über euch (Journalisten), weil meistens alles gut funktioniert. Aber gestern habe ich beschlossen, dass ich das loswerden muss, damit es von mir weg kommt. Das habe ich jetzt geschafft, jetzt fühl ich mich freier."

Schon direkt im Anschluss an das Rennen erklärte Hirscher am Dienstag im "ORF"-Interview, dass er natürlich gerne mehr herausgeholt hätte. "Er ist einfach saugut skigefahren. Die Herkunft heißt genau nichts. Nicht einmal, wenn jemand aus Aruba kommt", adelte er Dries van den Broecke.