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"Heute" sprach mit Messi, Ronaldo und Iniesta

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Lionel Messi ist nicht mehr so schüchtern wie früher. Er spricht lauter. Sein Händedruck ist fester. "Heute" traf den 120-Millionen-Mann in Barcelona. "Messias" sprach über sein 2012, Lieblingstore und Sohn Thiago. Am Montag kann der 1,70 m kleine Argentinier zum Größten werden - wieder einmal!

Lionel Messi ist nicht mehr so schüchtern wie früher. Er spricht lauter. Sein Händedruck ist fester. "Heute" traf den 120-Millionen-Mann in Barcelona. "Messias" sprach über sein 2012, Lieblingstore und Sohn Thiago. Am Montag kann der 1,70 m kleine Argentinier zum Größten werden – wieder einmal!

Im Kongresshaus von Zürich wird dann der Weltfußballer des Jahres 2012 gekürt. Messi ist mit 91 Volltreffern in 69 Spielen der logische Sieger. Er könnte den begehrten "Ballon d‘Or" zum vierten Mal in Folge in die Höhe stemmen – als erster Kicker überhaupt. Ronaldo (Br) und Zinedine Zidane (Fr) gelang dieses Kunststück drei Mal.

Für "Maschine" Ronaldo wird wohl wieder nur Platz zwei bleiben, obwohl Messi nur einen Titel gewann: die Copa del Rey. Ronaldo-Coach Jose Mourinho wird nicht müde, genau das zu betonen. Zu "Heute" sagte Ronaldo ganz ronaldomäßig: "Mein Lieblingstor? Immer das nächste".

Andres Iniesta tickt anders. Der "Bonbon-Verteiler" sagt: "Ich sehe Tore anders. Es geht mir um die Vorarbeit, das Freispielen, den Pass." Messi ist als Argentiniens Teamkapitän bei der Wahl stimmberechtigt. "Ich habe Iniesta gewählt", verriet er.

Drei Fragen an das Super-Trio:

Was war Ihr Highlight 2012?
Welches Tor ist Ihr Lieblingstor?
Welchen Spieler bewundern Sie?


Lionel Messi:

"Die Titel, Rekorde und Auszeichnungen im letzten Jahr waren schön und okay. Aber als mein Sohn Thiago auf die Welt kam, da war ich der glücklichste Mann auf der ganzen Erde."
"Bei meinen Lieblingstoren geht es mir nicht darum, ob sie besonders schön waren oder spektakulär. Für mich zählen die wichtigen Treffer. Jene Tore, die uns als Team einen Triumph oder Titel gebracht haben. Mein Lieblingstor ist ein Kopfballtor – das 2:0 im Finale der Fußball-Champions-League 2009 in Rom."
"Pablo Aimar war und ist mein Idol. Das erste Trikot, um das ich einen Gegner bat, war seines. Bis heute ist es etwas ganz Besonderes für mich und ich lasse niemanden ran. Auch Maradona war eines meiner Idole. Und dann sind da natürlich Ronaldinho, Deco, Eto‘o und jetzt Xavi und Iniesta."


Lesen Sie auf der nächsten Seite Ronaldos und Iniestas AntwortenCristiano Ronaldo:


"Wir sind mit Real Madrid 2012 spanischer Meister geworden, haben es bin ins Champions-League-Halbfinale geschafft und mit Portugal stand ich im EM-Halbfinale. Meine Bilanz ist also absolut positiv. Trotzdem: Im Jahr 2013 möchte ich natürlich mehr erreichen."
"Mein Lieblingstor? Immer das nächste! Jedes Tor ist wichtig, denn nur so kann man gewinnen."
"Ronaldo. Und Figo."


Andres Iniesta:

"Sicherlich der EM-Titel mit Spanien zwei Jahre nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft. Persönlich  hat mich die Wahl zum besten europäischen Spieler der Saison 2011/12 noch vor Messi und Ronaldo gefreut. Ganz oben auf dem Podest zu stehen, wenn deine Gegner Leo und Cristiano heißen – das hat mich stolz gemacht."
"Tore habe ich nicht so viele erzielt. Ich sehe die Tore auch anders: Es geht mir eher um die Vorarbeit, um das sich Freispielen, den Pass, die Bewegungen der Mitspieler, die Intuition. So ist jeder Treffer des Teams für mich ein Volltreffer, und so war es auch 2012"
"Messi ist der beste Spieler. Aber alle großen Spieler brauchen ihre Mannschaft."


 Martin Huber und Klaus Pfeiffer