Sport

"Hicke" auf kuriose Weise zu Top-Job

Heute Redaktion
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Wie der Kurier berichtet, ist Ex-ÖFB-Chef Josef Hickersberger wieder Trainer von Al-Wahda, das er bereits von 2008 bis 2010 betreut hatte. Durch einen kuriosen Zufall konnte er seinen aktuellen Vertrag als Nationaltrainer von Bahrain auflösen und bekam den bestdotierten Job seines Lebens.

Josef Hickersberger gewann in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft in Abu-Dhabi mit Al-Wahda, beendete aber im Mai sein Dienstverhältnis und nahm den Job als Nationaltrainer Bahrains an. Um noch einige ausständige Formalitäten nach seinem Vertragsende zu klären, flog Hicke wieder nach Abu-Dhabi.

Dort traf er sich auch mit Klaus Lindenberger, der noch immer Torwart-Trainer bei dem Verein ist, um eine Runde Golf zu spielen. Wie der Zufall es wollte, wurde im Klubhaus des Golfkurses just zu diesem Zeitpunkt die Entlassung von Hickersbergers brasilianischem Nachfolger Adenor Leonardo Bacchi mit viel Medienpräsenz durchgeführt.

Ab zur Klub-WM

Da Hicke gerade vor Ort war, wollten Reporter als auch Funktionäre, dass der alte Meistertrainer den Job wieder übernimmt. In einer zweistündigen TV-Sendung wurde sein Comeback gefordert.

Aufgrund seines laufenden Vertrages als Nationaltrainer konnte Hickersberger so seinen Marktwert für Al-Wahda deutlich erhöhen. Er kehrte also nach Bahrain zurück und konnte sich mit dem Verbandspräsidenten auf eine Vertragsauflösung einigen. Nur Stunden später bekam er seinen bisher bestbezahlten Job. Dazu kommt noch eine freudige sportliche Komponente: Al-Wahda ist als Gastgeber für die Klub-WM im Dezember fix qualifiziert.