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"Ich bin nicht unhöflich, ich bin nur französisch"

Ein Kellner wurde gekündigt, weil er seine Kollegen zur Verzweiflung trieb. Nun zieht er vor ein Menschenrechtstribunal.

Heute Redaktion
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Böses Blut in einem Restaurant in Kanada!
Böses Blut in einem Restaurant in Kanada!
Bild: iStock

In der Gastronomie geht es hinter den Kulissen nur selten mit Samthandschuhen zu und gerade als Österreicher sind einem Kellner nicht fremd, denen der ein oder andere mürrische Spruch über die Lippen kommt. Ein Mitarbeiter des Restaurants "Milestones" in Vancouver (Kanada) trieb es aber zu weit. Der Mann mit französischen Wurzeln verhielt sich laut seinem Arbeitgeber so "kämpferisch und aggressiv", dass er seine Kollegen mit gesalzenen Kommentaren "an den Rand der Tränen" brachte – und letztlich selbst abserviert wurde.

Die Kündigung will der Kellner aber nicht kampflos hinnehmen. Er zieht vor ein Menschenrechtstribunal und behauptet, er sei wegen seiner "direkten und expressiveren" französischen Art diskriminiert worden, berichtet CBC.

Gäste fanden ihn "großartig", Kollegen hielten ihn nicht aus

Der Mitarbeiter war von Oktober 2016 bis August 2017 in dem Restaurant beschäftigt. Ein Manager gab zu, er habe von Gästen "großartige Rückmeldungen bekommen". Gegenüber den anderen Kellnern und Köchen habe er sich aber inakzeptabel verhalten.

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Der ehemalige Arbeitgeber versuchte, die Beschwerde abweisen zu lassen. Das Tribunal ließ das Anliegen des Ex-Mitarbeiters aber zu. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest. (red)