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"Ich bin stolz, den Pokal von Muster zu stemmen"

Heute Redaktion
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Dominic Thiem im siebenten Tennis-Himmel! Österreichs Nummer eins triumphiert im Finale des Turniers in Barcelona – und tritt in große Fußstapfen.

Barcelona, 17.47 Uhr: Dominic Thiem steht auf einem blauen Podest und stemmt einen Pokal in den Himmel – für seinen 13. Karriere-Turniersieg. Im Finale des Sandplatz-Events in Spanien feierte Österreichs Nummer eins einen klaren Sieg gegen den Russen Daniil Medwedew. Das freut den Niederösterreicher nicht nur im Hinblick auf Weltrangliste und Kontostand, sondern auch wegen der historischen Komponente.

Denn Thiem ist der erste Österreicher seit Thomas Muster (1995, 1996), der das Turnier in der katalanischen Hauptstadt für sich entscheiden konnte. "Ich bin so stolz", freute sich der Lichtenwörther. "Nicht nur, weil Barcelona eine tolle Stadt ist. Sondern auch, weil die Namen Thomas Muster und Rafael Nadal auf dem Pokal stehen."

Am Weg zum Turniersieg wurde Thiem zum Kurzarbeiter. Am Weg ins Endspiel gab er keinen Satz ab, hatte auch mit Finalgegner Medwedew keine Mühe und siegte mit 6:4, 6:0. Dabei steckte er ein frühes Break weg und profitierte von einer Schulterverletzung des Russen, die auch mit einer Behandlung des Physios am Ende des ersten Satzes nicht besser wurde – im zweiten Satz konnte Medwedew nur noch drei Punkte machen.

So stürmte Thiem zum 13. Karriere-Turniersieg und blieb dabei zum dritten Mal ohne Satzverlust. "Ganz schön schwer", lachte Thiem, nachdem er den Pokal bei der Siegesfeier in die Höhe stemmte. Nach dem Triumph beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells ist es der zweite Titel 2019, das gelang außer Thiem bis jetzt nur Ikone Roger Federer. Der Österreicher holte damit 500 Punkte für die Weltrangliste und bliebt damit auf Platz fünf. Preisgeld: 500.000 Euro. (red)