Jupp Heynckes war als "Feuerwehrmann" bei Bayern München eingesprungen, kam aus der Pension, um die Münchner aus der Krise zu führen. Und wollte eigentlich mit Saisonende wieder seinen Ruhestand genießen. Obwohl Bayern-Boss Uli Hoeneß versuchte, den 72-Jährigen zum Bleiben zu überreden.
Die Avancen der Münchner Bosse dürften nun Früchte tragen. Denn plötzlich ist beim Bayern-Coach keine Rede mehr von Abschied. "Ich habe nie gesagt, dass ich definitiv am 30.6. aufhöre. Haben Sie das jemals von mir gehört? Nein!", sorgte Heynckes auf die Frage nach seiner Zukunft für Verwirrung.
Lob für Tuchel
Das ist Musik in den Ohren der Münchner Fans. Nicht nur die Klub-Bosse, sondern auch der Anhang möchte den Erfolgscoach über die Saison hinaus an der Säbener Straße halten, schließlich gab es unter Heynckes 2013 letztmals das Triple aus Titel, Cuperfolg und Sieg in der Champions League.
Im Rahmen des Duells gegen den SC Freiburg hatte Heynckes zu seinem Gegenüber Christian Streich noch gesagt: "Es ist sicher die letzte Begegnung von uns beiden in der Liga." Streich gilt als möglicher Nachfolger des 72-Jährigen. Genauso wie Thomas Tuchel, den Heynckes zuletzt häufig lobte: "Was ich über die Trainer gesagt habe, war meine Wertschätzung. Unabhängig davon, ob das ein großes Echo erzeugt. Das ist mir wurscht." (wem)