"Ich kann mich überhaupt nicht mehr erinnern"

Ein Sunderland-Fan verrichtete scheinbar mitten auf der Tribüne seine Notdurft. Jetzt spricht er und schiebt die Schuld dem bösen Alkohol in die Schuhe.

Callum Mawson ist 17 Jahre alt, Lehrling und glühender Fan des AFC Sunderland. Doch das ist noch längst nicht alles. Er ist jetzt auch über die Grenzen seiner Heimat berühmt - und das alles nur wegen einem Scheiß, im wahrsten Sinn des Wortes.

Seine Sitznachbarn im Sunderland-Stadion trauten ihren Augen nicht, als Mawson mitten im Spiel die Hosen runter ließ, sich hinhockte und dann völlig ungeniert seine Notdurft verrichtete.

"Ich schwöre bei Gott"

Das Stadionpersonal war darüber "not amused", Mawson wurde festgenommen und verbrachte die nächsten acht Stunden im Polizeigewahrsam. Wieder in Freiheit stellte sich Englands neuer Internet-Star prompt den Fragen der Presse.

"Ich schwöre bei Gott, ich habe nicht gesch***en", erklärte Mawson, ehe er sich aber eingestehen musste: "Ich kann mich an nichts erinnern. Ich kam ins Stadion, setzte mich auf meinen Sitz. Als nächstes erinnere ich mich an die Ausnüchterungszelle im Stadion."

Alkohol und Schlafmangel laut Übeltäter schuld



Diese Erinnerungslücken sind nicht weiter verwunderlich, wenn man sich Mawsons "Aufwärmprogramm" für den Stadionbesuch vor Augen hält. Nach eigenen Angaben genehmigte sich der Teenager vor dem Spiel nicht weniger als zwölf Flaschen Bier und sechs Cider. Der Mix aus fehlendem Essen (zwei Stück Schokolade aus einem Adventkalender sind keine Mahlzeit!) und fehlendem Schlaf (Mawson besuchte bis in die Morgenstunden eine Party und drückte dann für eine Stunde die Augen zu!) tat sein Übriges.

Doch wer glaubt, dass Mawson stolz auf seine Aktion ist, irrt. Vielmehr fürchtet er jetzt um seine Lehrstelle und – noch schlimmer – um seine Dauerkarte beim AFC Sunderland.

Aber war da jetzt wirklich Stuhl auf seinem Stuhl? "Entgegen der Medienberichte über einen Fan, der beim Spiel Sunderland gegen Reading am Samstag auf dem Platz seinen Darm entleert haben soll, möchten wir klar stellen, dass das nicht passiert ist", erklärte eine Polizeisprecherin.

(red.)