Sport

"Idol und Vorbild": Stimmen zur Skilegende

Heute Redaktion
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Viele Weggefährten Toni Sailers zeigen sich in einer ersten Reaktion vom Ableben der Skilegende bestürzt. Für Klammer, Schranz und Maier geht ein großes Vorbild verloren.

Die Nachricht von Toni Sailers Tod löste vielerorts große Trauer aus. Er galt als großes Vorbild zahlreicher Rennläufer.

"Er war ein unglaubliches Idol, nicht nur sportlich, sondern auch durch die Art, wie er mit seiner schweren Krankheit umgegangen ist. Die Begegnungen mit Toni bleiben mir unvergesslich, vor allem die erste, als ich als Bub am Schlepplift am Kitzsteinhorn einmal mit ihm hinauffuhr und sich ein nettes Gespräch entwickelte. Toni hat für Österreich und den Skisport jedenfalls Enormes geleistet. Mein Mitgefühl gilt jetzt natürlich seiner Familie", sagte etwa ÖSV-Superstar Hermann Maier. Sailer hinterlässt einen Sohn und seine Frau Hedwig, die er einige Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau Gaby 2006 heiratete.

Von 1972 bis 1976 war Sailer Cheftrainer und Technischer Direktor des Österreichischen Ski-Verbandes. In dieser Zeit feierte Franz Klammer seine größten Erfolge. Auch er zeigte sich vom Ableben Sailers schwer betroffen. "Der Toni war ein Riesenidol von mir. Als kleiner Bub wollte ich so sein wie er. Später war er mein Teamchef und Trainer. Unglaublich, was er uns Läufern da weitergegeben hat. Es war schön, mit ihm zusammenzuarbeiten."

Karl Schranz, selbst dreimaliger Weltmeister und Skilegende, sagt, Toni Sailer hinterlasse ein großes Vermächtnis. Er habe dem Skisport einen Schub verliehen, der bis heute anhalte.

Ein weiterer Weggefährte war Peter Obernauer. Er folgte 2006 Sailer als Rennleiter der Hahnenkammrennen in Kitzbühel nach: "Ich bin schwer getroffen, dass mit Toni Sailer ein guter Freund von uns gegangen ist. Sicherlich haben wir gewusst, dass Toni sehr krank ist, aber zuletzt hat er sich wieder gut erholt. Es ist ein Drama und ein Riesenverlust. Ich werde versuchen, sein Vermächtnis bei den Hahnenkammm-Rennen in seinem Sinne weiterzuführen. Das ist eine große Aufgabe."

Tirols Landeshauptmann Günther Platter in einer ersten Reaktion: "Mit großer Bestürzung habe ich die Nachricht vom Tod meines Freundes Toni Sailer vernommen. Tirol trauert um einen der größten Sportler aller Zeiten und ein internationales Aushängeschild unseres Landes. Wir verlieren mit Toni Sailer auch einen stolzen Tiroler, der seiner Heimat immer eng verbunden war. Mein besonderes Mitgefühl gilt seiner Frau."