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"Jesus Bruder Bauchi" ist in der Becker-Villa zurück

Heute Redaktion
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Ein selbsternannter Hippie-Guru besetzte vergangenen Sommer die Finca von Boris Becker. Dann der Krach und der Auszug – jetzt ist er aber wieder zurück.

Georg Berres, besser bekannt als "Jesus Bruder Bauchi", sorgte im Mai des Vorjahres mit einer Hausbesetzung für Aufsehen. Der selbsternannte Hippie-Guru zog auf Mallorca mit seinem "Intergalaktischen Hilfs- und Rettungskommando" in die leerstehende ehemalige Finca von Boris Becker ein – ohne der Besitzer zu sein. Die Hausbesetzung scheiterte an den Besetzern, doch "Jesus Bruder Bauchi" gibt nicht auf und feiert nun ein Comeback.

Dabei verließ er die Villa im Mai 2018 im Streit. Nach massiven Differenzen mit seinen Mitbewohnern warf der 44-Jährige das Handtuch und zog aus. Dann wurde es still um die Finca, bis es mit Michael Haselbach einen neuen Besetzer gab. Der 55-Jährige will mit Vermietungen und Fotoshootings in der "Finca Son Coll" Geld verdienen – und bewarb das mit handgeschriebenen Zetteln an Bäumen im Nachbarort Arta.

Nun die Überraschung: "Jesus Bruder Bauchi" ist zurück auf der Finca! Verantwortlich dafür ist Stefanie Griesbach. Sie ist quasi Besetzerin der ersten Stunde und hat Bauchis Comeback eingefädelt: "Ich hab Bauchi einfach angerufen und gefragt, ob er nicht zurückkommen möchte." Der Guru sagte begeistert zu: "Ich habe das hier nie wirklich aufgegeben. ich habe mich lediglich unsichtbar gemacht", meint er zur "Bild".

Auch Haselbach freut sich über das Comeback: "Er sorgt für ein Gleichgewicht", meint er über "Jesus Bruder Bauchi". Grund: Es habe jemand gefehlt, der die Richtung vorgibt. "Jeder hat mehr vor sich hingelebt, keiner etwas richtiges unternommen. Wir freuen uns wirklich, dass er wieder da ist."

Der Hippie-Guru hofft auf eine idyllische Zukunft: "Wir wollen hier in Ruhe und Frieden leben. Nicht knallhart, sondern eher butterweich. Hier soll jeder sein eigenes Ding machen können, ohne dabei gestört zu werden oder andere damit zu stören. Das ist zwischendurch nicht eingehalten worden, aber jetzt machen wir es einfach wieder."

Für potenzielle weitere Besetzer soll es zukünftig eine Probezeit geben. Damit auch die Finanzen passen, gibt es große Pläne. Ein Festival soll auf der Finca veranstaltet werden, außerdem soll sie zu einem Begegnungszentrum ausgebaut werden. Geplant sind Seminare zu "alternativen Lösungen", Autarkie und Nachhaltigkeit. (heute.at)