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"Jimmy Jump", der Profi-Flitzer

Heute Redaktion
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"Jimmy Jump" hat wieder zugeschlagen: Am Sonntag stürmte der professionelle Flitzer aus Spanien den Platz beim French Open-Finale und tanzte nicht nur Tennis-Star Roger Federer, sondern auch der Security auf der Nase herum.

Er ist in der Sportwelt kein Unbekannter und dennoch sorgte Jaume Marquet Cot, wie "Jimmy Jump" mit bürgerlichem Namen heißt, am Sonntag erneut für Verwunderung. Mit Schweizer T-Shirt und Kniesocken stürmt der Spanier während des French-Open-Finales den Center Court und versucht, Tennis-Ass Roger Federer eine rote Mütze aufzusetzen, ehe er mit mäßigem Erfolg vor den herbeieilenden Sicherheits-Kräften flieht. Nach einem eleganten Sprung über das Netz wird der Flitzer schließlich unsanft gebremst.

Von Formel 1 bis EURO-Finale

Dabei hätte der Mann aus der Provinz Barcelona den Pariser Ordnern eigentlich bekannt vorkommen müssen. Seit knapp fünf Jahren tritt der professionelle Flitzer regelmäßig bei Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt in Erscheinung. Im Jahr 2004 kreuzte er zuerst beim Warm-Up zum spanischen Formel 1 Grand-Prix die Rennstrecke, einen Monat später sprang er beim EURO-Endspiel in Portugal ins Tornetz. Zuletzt begeisterte der Spanier im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft 2008, als er, als Tibet-Aktivist verkleidet, über den Rasen lief. Dazwischen störte der Katalane unter anderem ein Champions-League-Finale und das Rugby-WM-Endspiel 2007 in Paris.

"Jimmy Jump" will verzaubern

Jaume Marquet Cot sieht seine Aktionen als Kunst. Er möchte seinen Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, erklärt er auf seiner Homepage. Allerdings fällt es "Jimmy Jump" zunehmend schwerer, seine Fans zu begeistern. So erkannte die schottische Polizei den Flitzer bereits vor dem CL-Spiel zwischen Celtic Glasgow und dem FC Barcelona, woraufhin der Spanier während des Matches von etlichen Sicherheitsleuten nicht aus den Augen gelassen wurde.

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