"Joker" Berisha rettet Rapid-Sieg in Minute 92

Last-Minute-Sieg für Rapid! Die Hütteldorfer kamen auswärts gegen Innsbruck spät zu drei Punkten. "Joker" Veton Berisha erzielte das Goldtor.

Der Rapid-Geist ist zurück! Drei Tage nach dem starken Europacup-Auftritt gegen Spartak Moskau (2:1) feierten die Wiener auswärts gegen Wacker Innsbruck den nächsten Last-Minute-Sieg. Veton Berisha traf mit der letzten Aktion zum 1:0 (92.).

Die Chance auf die Teilnahme am Meister-Play-off lebt wieder. Die Wiener liegen zwar nach wie vor auf Rang acht, auf das "rettende Ufer" fehlen aber nur noch drei Zähler. In einer Woche kommt Sturm Graz ins Allianz Stadion, danach steigt das Derby gegen die Austria.

Coach Didi Kühbauer stellte sein Team im Vergleich zum Europa-League-Sieg gegen Moskau an einigen Positionen um. Andrei Ivan ersetzte den formschwachen Deni Alar als Solospitze. Auch die zuletzt erkrankt fehlenden Thomas Murg und Mario Sonnleitner rutschten wieder in die Startelf – wie auch Kapitän Stefan Schwab. Philipp Schobesberger musste vor der Partie w.o. geben.

Die Hütteldorfer begannen zurückhaltend, von Euphorie war wenig zu spüren. Was blieb: die Topform von Richard Strebinger. Der Keeper fischte einen Kopfball von Matthias Maak mit einer bärenstarken Parade aus der Gefahrenzone (24.). Nach einer halben Stunde klopfte Rapid erstmals an. Stefan Schwab scheiterte per Kopf am Lattenkreuz, der Nachschuss ging knapp daneben (29.).

Gefährlicher blieben aber die Hausherren. Auch, weil Mateo Barac wiederholt patzte und so den Innsbruckern Chancen eröffnete. Bitter aus grün-weißer Sicht: Mit Marvin Potzmann "verstärkte" nach 38 Minuten ein weiterer Spieler das Lazarett.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Thomas Murg (53.) scheiterte an Goalie Christopher Knett. Ivan versuchte Sekunden später einen Elfer zu schinden, Christoph Knasmüllner verstolperte (71.), Schwab verzog (79.). Auf der Gegenseite vergaben Bryan Henning (67.) und Albert Vallci (73.).

Als alles bereits mit einer Nullnummer rechnete, stach Rapid-Joker Berisha. Boli Bolingoli spielte einen feinen Lochpass auf den Norweger, der cool blieb und Knett bezwang.

(Heute Sport)