Sport

"Joker" Prosenik rettet Rapid Sieg gegen Altach

Heute Redaktion
Teilen

Durch ein Tor in der 94. Minute durch Philipp Prosenik gewann der SK Rapid am Mittwoch in der 23. Runde der tipico-Bundesliga gegen Aufsteiger SCR Altach. Damit ging für den Rekordmeister eine Unserie zu Ende, denn seit zehn Spielen konnten die Hütteldorfer nicht mehr gegen den aktuellen Aufsteiger gewinnen.

Rapid-Trainer Zoran Barisic nahm vor dem Duell mit den Vorarlbergern einige Umstellungen einige Umstellungen vor. Für den gelbgesperrten Robert Beric begann Deni Alar. Außerdem rückten Philipp Schobesberger (für Florian Kainz), Srdjan Grahovac (für Thanos Petsos), Stefan Stangl (für Thomas Schrammel) und Dominik Starkl (für Steffen Hofmann) in die Startelf.

Den Grün-Weißen merkte man nach drei Frühjahrsspielen ohne Niederlage das Selbstvertrauen an. Altach kam in der Anfangsphase kaum ins Spiel, Rapid fand mehrere Chancen vor. Eine bessere hatte Schaub gleich in der 2. Minute, als er nach einem Schobesberger-Zuspiel alleine vor Altach-Keeper Lukse auftauchte, der den Schuss aber parierte.

Zwei Elfer übersehen

Nach zuletzt zwei umstrittenen frühen Ausschlüssen in den vergangenen beiden Heimspielen gab es auch diesmal eine diskussionswürdige Szene. In der 10. Minute wurde Starkl im Strafraum von Schreiner umgeholzt, Schiedsrichter Harkam übersah dieses Foulspiel allerdings und verwehrte Rapid den Strafstoß.

Auch in der  21. Minute stand der Referee im Mittelpunkt und lag auch erneut falsch. Harkam übersah wie Seeger im Strafraum Stangl foulte – wieder kein Elfmeter. Rapid ließ sich aber dadurch nicht beirren, Schaub (24.), Alar (33.) und Sonnleitner (34.) fanden gute Einschussmöglichkeiten vor, scheiterten aber zumeist an Lukse. Rapid kam in der ersten Halbzeit auf 69 Prozent Ballbesitz, Altach nur zu einem (harmlosen) Torschuss. Zählbares blieb aus.

Elfergeschenk für den Rekordmeister

Rapid setzte seinen dominanten Auftritt auch in der zweiten Halbzeit fort. Es brauchte aber einen Freistoß vom besonders auffälligen Schobesberger (55.) für die erste große Torgefahr, Lukse hielt aber ohne Probleme. Am Altach-Keeper mit Rapid-Vergangenheit biss sich auch Schwab (60.) die Zähne aus, als er nach einem Doppelpass mit Alar alleine vor dem Tor auftauchte.

Und dann gab es in der 70. Minute doch einen Elfmeter für Rapid, und auch diesmal lag Harkam wieder völlig daneben. Der eingewechselte Kainz spielte Schobesberger ideal in den Lauf, der kam im Laufduell mit Zech zu Fall und bekam einen Strafstoß. Eine regelwidrige Berührung zwischen Zech und Schobesberger gab es nicht, er blieb einfach im Rasen hängen. Doch Altach konnte auf Lukse zählen, der den schwach geschossenen Elfer von Alar entschärfte.

Lukse parierte auch einen Schwab-Schuss in der 76. Minute und brachte auch in der Rapid-Viertelstunde seinen Ex-Klub zur Verzweiflung. Rapid hatte auch im zweiten Durchgang an die 70 Prozent Ballbesitz, Altach schoss wieder nur ein einziges Mal auf das Tor von Novota, und die Partie schien mit einem 0:0 zu enden. Dann aber die letzte Aktion der Partie: Nach einem Eckball kam Schobesberger über Umwege an die Kugel, spielte weiter auf Stangl, dessen Flanke Prosenik zum vielumjubelten 1:0 versenkte.
Bundesliga - 23. Runde:

SK Rapid Wien - SCR Altach Endstand 1:0 (0:0)

Ernst Happel Stadion, 8.700 (richtig), SR Harkam.

Tor: 1:0 (95.) Prosenik

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl - Grahovac, Schwab - Starkl (60. F. Kainz), Schaub (76. Prosenik), Schobesberger - Alar (80. S. Hofmann)

Altach: Lukse - Lienhart, Zwischenbrugger, Zech, Schreiner - Salomon, Riverola (27. Roth), Netzer, Ngwat-Mahop - Aigner (58. Bodul), Seeger (85. Kovacec)

Anmerkung: Alar scheiterte mit Elfmeter an Lukse (70.)

Gelb-Rot: Zech (93.)

Gelbe Karten: Starkl, Alar, Grahovac bzw. Zwischenbrugger, Salomon, Lukse

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite...

;