Zwei Tage vor dem wohl entscheidenden WM-Qualifikationsspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden hat sich ÖFB-Teamchef Marcel Koller betont gelassen gezeigt. Trotz der großen Bedeutung der Partie am Freitag in Solna verspüren weder er selbst noch die Spieler eine besondere Anspannung, betonte der Schweizer.
Zwei Tage vor dem wohl entscheidenden WM-Qualifikationsspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden hat sich ÖFB-Teamchef Marcel Koller betont gelassen gezeigt. Trotz der großen Bedeutung der Partie am Freitag in Solna verspüren weder er selbst noch die Spieler eine besondere Anspannung, betonte der Schweizer.
"Es ist nicht so, dass jetzt alles anders wäre. Wir haben eine gute Stimmung, die Intensität im Training ist hoch, aber es gibt keine Nervosität", erklärte Koller am Mittwoch wenige Stunden vor dem Abflug nach Stockholm.
Ein Tag früher als geplant nach Schweden
Die Mannschaft reiste einen Tag früher als ursprünglich geplant nach Schweden, weil für Donnerstag ein - mittlerweile wieder abgeblasener - Streik der europäischen Fluglotsen gedroht hatte. Die frühere Ankunft in Skandinavien bewertete Koller positiv. "Das ist optimal, dadurch können wir am Donnerstagvormittag noch gut regenerieren."
Alle Spieler fit
Nach Angaben des 52-Jährigen sind alle Spieler fit - auch die "Sorgenkinder" Julian Baumgartlinger, Markus Suttner und Christian Fuchs. Letzterer kam wegen einer Knieverletzung seit dem 1:0 gegen Irland am 10. September bei seinem Club Schalke nur zu neun Einsatzminuten im Champions-League-Match am 18. September gegen Steaua Bukarest.
"Aber das ist ein Luxusproblem. Ich habe schon Spieler eingesetzt, die drei Monate nicht gespielt haben", sagte Koller. Er gehe davon aus, dass Fuchs am Freitag als Kapitän einlaufen werde.
Mentale Vorbereitung sehr wichtig
Damit Fuchs und Co. gegen Schweden die triste ÖFB-Bilanz auf fremdem Terrain aufbessern können, sei vor allem die psychische Stärke gefragt. "Die mentale Vorbereitung spielt immer eine Rolle. Wir müssen in jedem Bereich zulegen, weil der Gegner Druck ausüben und das Publikum gegen uns sein wird. Deswegen brauchen wir eine Lockerheit und dürfen nicht verkrampfen. Das haben wir bisher noch nicht hingekriegt, daran müssen wir arbeiten."
"Der Rasen ist in Schweden auch grün"
Allzu große Beachtung dürfe man dem Nachteil einer Auswärtspartie aber auch nicht schenken. "Das ist ein Finalspiel, da ist es egal, wo wir spielen. Der Rasen ist auch in Schweden grün", meinte Koller. Einmal mehr warnte der ÖFB-Coach vor den Qualitäten von Schwedens Top-Star Zlatan Ibrahimovic. "In der Offensive läuft fast alles über ihn, aber die Schweden haben auch andere gefährliche Offensivspieler wie Elmander, Kacaniklic oder Larsson", sagte Koller. Nicht zu unterschätzen sei auch die Routine der Skandinavier. "Das sind alles Spieler mit viel Erfahrung. Die wissen, wie der Hase läuft", erklärte Koller.