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"Kimi ein Schlappschwanz, geht er nicht zu Red Bull"

Heute Redaktion
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Niki Lauda hat sich in Bezug auf einen möglichen Wechsel von Kimi Räikkönen von Lotus zu Red Bull einen verbalen Fehltritt geleistet. Während die Formel 1-Welt über die brisanten Reifen-Probleme diskutiert, gibt der Mercedes-Aufsichtsratschef seinen Senf zum Fahrer-Transferkarussell ab.

Niki Lauda hat sich in Bezug auf einen möglichen Wechsel von Kimi Räikkönen von Lotus zu Red Bull einen verbalen Fehltritt geleistet. Während die Formel 1-Welt über diskutiert, gibt der Mercedes-Aufsichtsratschef seinen Senf zum Fahrer-Transferkarussell ab.

"Wenn Kimi nicht zu Red Bull geht, ist er ein Schlappschwanz. Die Frage ist, was er will: Freiheiten, wenig Geld und nichts leisten müssen? In diesem Paket sind aber eben auch ein paar mehr Arbeitstage enthalten. Muss er halt ein paar Mal weniger saufen gehen", sagte Lauda gegenüber "Bild" und auf RTL. Nicht gerade die feine englische Art.

Der Vertrag von Räikkönen bei Lotus läuft nach dieser Saison aus. Der Finne gilt als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Vettels scheidendem Teamkollegen Mark Webber.

Pirelli muss Reifen überarbeiten

Noch heißer diskutiert wird im Formel 1-Zirkus im Moment aber das Reifenchaos. Exklusiv-Ausrüster Pirelli will einem Medienbericht zufolge im Formel-1-Grand-Prix von Deutschland am Sonntag auf dem Nürburgring überarbeitete Reifen einsetzen.

Dabei soll ein Stahlband in der Innenschulter der Reifen wieder durch Kevlar ersetzt werden, berichtete "The Telegraph" am Dienstag. Diese Änderung hatte Pirelli eigentlich schon für den Grand Prix von Kanada vor rund einem Monat vorgesehen.

Die Einführung der überarbeiteten Reifen war aber gescheitert, weil die Teams sich damals nicht einigen konnten. Nach dem Reifen-Albtraum am Sonntag in Silverstone soll auf Geheiß des Automobil-Weltverbandes (FIA) ein einstimmiges Votum nicht mehr notwendig sein.

Notfall-Meeting am Mittwoch

Das Stahlband heizt sich mehr auf als Kevlar. Die Temperaturen übertragen sich auf die Lauffläche der Reifen, wodurch es zur sogenannten Delaminierung kommt. Dabei löst sich die Gummifläche. Ob dies der Grund für die geplatzten Reifen im Grand Prix von Großbritannien war, blieb zunächst unklar. Pirelli suchte am Tag nach dem gefährlichen Reifen-Desaster nach den Ursachen.

Am Mittwoch soll es auf dem Nürburgring zu einem Notfall-Meeting kommen. Die , sollte sich nichts ändern.

"Priorität, Sicherheit zu gewährleisten"

"Unsere Priorität ist, die Sicherheit für alle in der Formel 1 zu gewährleisten und wir glauben, dass die Vorfälle in Silverstone ernsthafte Sicherheitsbedenken für die Fahrer bedeuten", sagte FIA-Präsident Jean Todt vor dem Notfall-Meeting. Die FIA habe Pirelli um eine Zusicherung gebeten, dass sich die Vorfälle von Silverstone nicht im Deutschland-Rennen oder den nachfolgenden Saisonläufen wiederholen.