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"Kirche im Dorf lassen"!Rapid stellt Aussage klar

Heute Redaktion
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Zwei Schiedsrichter erhalten von Rapid-"Fans" Morddrohungen. Geschäftsführer Peschek lehnt Bedrohungen ab – und setzt dann prompt zur Medienschelte an.

"Selbstverständlich sind jede Form von Drohungen in welcher Art auch immer abzulehnen", äußerte sich Rapids Geschäftsführer Christoph Peschek auf "Sky" zu den Mord-Drohungen in Richtung der beiden Schiedsrichter Dieter Muckenhammer und Manuel Schüttengruber.

Doch was Peschek dann sagte, sorgte einmal mehr für heftiges Kopfschütteln unter den "neutralen" Fußball-Fans hierzulande. "Eines muss ich schon anfügen", so der 34-Jährige weiters. "Manchmal bin ich schon verwundert, wie man aus Dingen versucht offenbar Klicks zu generieren und Dinge hochzieht. Wir kennen den Typen nicht, wir wissen nicht, wer der Absender ist. Ja, es ist schlecht, es ist abzulehnen. Aber manchmal würde ich mir schon wünschen, dass man die Kirche im Dorf lässt."

Rapid rudert zurück

Mit diesen Aussagen entsteht der Eindruck, dass Peschek Morddrohungen gegen Schiedsrichter für nicht weiter berichtenswert hält. Immerhin setzt der Rapid-Funktionär nach einer knappen Distanzierung unverzüglich zur Medien-Schelte an - ein Muster, das man von den Grün-Weißen Bossen nur allzu gut kennt. Vor allem der Sager "Die Kirche im Dorf lassen" stößt vielen Menschen sauer auf.

Ein Umstand, der auch Rapid nicht verborgen blieb. Schließlich bemühte sich der Rekordmeister nach dem TV-Interview von Peschek via Twitter um eine Klarstellung. "Der email-Schreiber soll angezeigt, ausgeforscht und bestraft werden", so der Inhalt des Postings. "Das 'Kirche im Dorf lassen' bezieht sich auf die Tatsache, d. ein anonymer Idiot hier auf Kosten & zum Schaden von Rapid eine Öffentlichkeit bekommt."

(red.)