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"Kirchi" hat überlegt, alles hinzuschmeißen

Heute Redaktion
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Michaela Kirchgasser hat es all ihren Kritikern gezeigt und bei der WM-Kombi die Bronze-Medaille erobert. Eine Erklärung für ihre Form-Explosion hat sie aber selbst nicht parat.

-Kombi die Bronze-Medaille erobert. Eine Erklärung für ihre Form-Explosion hat sie aber selbst nicht parat.

Knieprobleme, Übelkeit, Formschwankungen im Vorfeld der WM 2017 in St. Moritz. Michaela Kirchgasser hatte es in den vergangenen Tagen und Wochen nicht leicht. Immer wieder wurden in der aktuellen Saison kritische Stimmen laut, sie habe ihren Zenit überschritten, man solle lieber auf junge Fahrerinnen setzen. 

"Kirchi" strafte wieder einmal alle Lügen. Hinter den beiden Schweizerinnen Wendy Holdener und Michelle Gisin belegte sie den dritten Platz und holte damit nach dem Super-G-Gold von Nicole Schmidhofer die zweite ÖSV-Medaille in St. Moritz.

"Wollte nur nicht wieder Vierte werden!"

Bei ihrer letzten Weltmeisterschaft profitierte sie von den Ausfällen von Sofia Goggia und Ilka Stuhec. Die beiden Bestplatzierten aus der Abfahrt schieden beide aus, davor hatte musste Kirchi bangen: "Ich wollte einfach nicht wieder Vierte werden. Jetzt bin ich einfach happy". 

Wie happy wird klar, wenn man hört, wie knapp sie heuer bereits davor war, alles hinzuschmeißen. "Ja der Gedanke war in Flachau da. Da habe ich aber gesagt: das wäre jetzt unfair meiner ganzen Karriere und all meinen Betreuern gegenüber, die sich wirklich immer den Allerwertesten aufreißen."