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"Liverpool sollte nicht zum Meister erklärt werden"

Heute Redaktion
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Als Spieler des Erzrivalen Manchester United focht Rio Ferdinand so manchen Kampf mit Liverpool aus.
Als Spieler des Erzrivalen Manchester United focht Rio Ferdinand so manchen Kampf mit Liverpool aus.
Bild: imago sportfotodienst

Das fordert ausgerechnet Rio Ferdinand, seines Zeichens lebende Legende von Manchester United, dem Erzrivalen der "Reds". Doch der Ex-Verteidiger hat ein stichhaltiges Argument parat.

Nur noch zwei Siege fehlen Liverpool als überlegenem Tabellenführer der Premier League, um die erste Meisterschaft nach 1991 zu fixieren. Aber kriegen die "Reds" überhaupt noch eine Chance?

Wie in allen europäischen Ligen (mit der Ausnahme Weißrussland) ruht auch auf der Insel der Ball. Ein Abbruch der Meisterschaft steht im Raum – und die Möglichkeit, dass Liverpool als Leader dann zum Meister erklärt wird. Doch genau das hält Rio Ferdinand für keine gute Idee.

"Die Premier League sollte einfach annulliert werden", erklärt der einstige Verteidiger von Manchester United. Der 41-Jährige weiß, dass ihm viele ankreiden werden, dass er das nur sagt, weil er dem Erzrivalen Liverpool keinen Erfolg gönnt.

Doch seine durchaus plausible Begründung lautet: "Glaubt irgendwer, dass die Fans nach 30 Jahren voller Schmerz zu Hause bei einer Tasse Tee sitzen werden und sagen: 'Gut gemacht, Männer!' Sie würden rausgehen. Ich würde rausgehen wollen. Und nicht jeder ist vernünftig in Situationen wie dieser. Die Menschen würden versuchen, draußen zu feiern und durchzudrehen. So ist Fußball."

Auch Geisterspiele ohne Publikum sind für den heutigen TV-Experten keine Option. "Dann würde sich der Virus vielleicht unter den Spielern weiterverbreiten. Und sind die nicht auch Teil der Gesellschaft?"