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"Mautflüchtlinge": Tirol nimmt Bayern auf den Arm

Heute Redaktion
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Der Streit zwischen Österreich und Deutschland um die Vignette und Autobahnmaut im Grenzgebiet Tirol/Bayern nimmt immer kuriosere Formen an. Vier Kilometer von der Staatsgrenze entfernt, tauchte unter einem Wegweiser ein weiteres Schild auf.

im Grenzgebiet Tirol/Bayern nimmt immer kuriosere Formen an. Vier Kilometer von der Staatsgrenze entfernt, tauchte unter einem Wegweiser ein weiteres Schild auf.

Im Bereich Niederaudorf und Oberaudorf steht am Weg zu den Hocheck-Bergbahnen folgendes: "Erlebnis-Berg Hocheck - mautfrei in die Bayerischen Skigebiete - Skiparadies Sudelfeld". Und gleich daneben, rot-weiß-rot hinterlegt: "Mautflüchtlinge".

Der Hintergrund: Zwischen Kufstein-Nord und Kufstein-Süd wurde die Wiedereinführung der Vignettenkontrollen durch die Asfinag beschlossen.

Bis zuletzt hatte Tirol mit bayerischer Unterstützung versucht, das Verkehrsministerium in Wien umzustimmen und die Ausnahme der Kontrollen in diesem Bereich beizubehalten. Die Anrainergemeinden, allen voran die Stadt Kufstein, befürchten Belastungen durch den Ausweichverkehr von Mautflüchtlingen. Verkehrsministerium und Asfinag argumentierten aber mit der geltenden gesetzlichen Regelung.