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"Mein Wahlgegner ist tot und durch Roboter ersetzt"

Heute Redaktion
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Bild: timothyraymurray.com

Manche Menschen sind schlechte Verlierer, ein gescheiterter Kandidat für die US-Kongresswahlen übertrifft aber alles: Er will die Wahl anfechten, weil sein Gegenkandidat angeblich 2011 hingerichtet und durch einen Roboter-Doppelgänger ersetzt worden ist.

"Ich, Timothy Ray Murray, bin ein Mensch", erklärt der gescheiterte Kandidat . Das würde er von seinem direkten Kontrahenten und Wahlsieger Frank D. Lucas nicht behaupten. Die Wähler von Oklahoma hätten nämlich mit rund 82 Prozent nicht nicht für Lucas gestimmt, sondern für einen Roboter-Doppelgänger.

"2011 in der Südukraine hingerichtet"

Der echte Frank D. Lucas sei nämlich zusammen mit weiteren Kongressabgeordneten bereits "am oder um den 11. Januar 2011 im Süden der Ukraine hingerichtet worden", behauptet Murray in seinem Pamphlet. Auf einer weißen Bühne seien sie öffentlich gehängt worden, nachdem "Das Weltgericht" sie zum Tode verurteilt hatte. Wer dieses "Weltgericht" sei und aus welchem Grund die Betreffenden vermeintlich hingerichtet wurden, blieb Murray - der bei der Wahl fünf Prozent der Stimmen erhielt - schuldig.

Wahlsieger Lucas reagierte auf die Anschuldigung mit einer Mischung aus Verstörung und Belustigung. "Ich bin ja in meiner politischen Laufbahn schon viel genannt worden", erzählte er dem lokalen TV-Sender KFOR. "Aber das ist das erste Mal, dass ich beschuldigt wurde, ein Roboter zu sein".

 

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