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"Mich interessiert doch nicht, was Hoeneß sagt"

Wie bitte? Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic stellt die Allmacht von Uli Hoeneß in Frage? Das steckt hinter dem vermeintlichen Aufreger.

Heute Redaktion
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Eigentlich hätte die Laune von Bayerns Sportdirektor am Sonntag prächtig sein müssen. Seine Elf schoss Mainz mal eben mit 6:0 vom Platz, eroberte die Tabellenführung von Borussia Dortmund zurück.

Doch "Brazzo" zeigte sich schwer genervt. Der Grund: Die dauernden Fragen der Reporter, wie es mit dem Dreifach-Torschützen James Rodriguez über den Sommer hinaus, wenn seine Leihe endet, weiter geht.

"Was sagen Sie mir immer, was der Uli Hoeneß gesagt hat? Das interessiert mich doch nicht, was der Uli Hoeneß gesagt hat. Jede Frage fängt mit Uli Hoeneß an. Uli Hoeneß, Uli Hoeneß", platzte es aus dem 42-jährigen Bosnier heraus. "Wollt Ihr mich was fragen? Wenn der Uli Hoeneß was sagt, dann fragt doch Uli Hoeneß alles. Ich will doch nicht Uli Hoeneß' Aussagen kommentieren. Das interessiert mich doch nicht."

Worte, die man so beim FC Bayern mit Sicherheit noch nie gehört hat. Aber wie geht es mit James jetzt wirklich weiter in München? "Dann setzen sich natürlich Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, Niko Kovac und Hasan Salihamidzic zusammen und entscheiden. Wir sind Bayern München, da entscheiden alle zusammen", erklärte Salihamidzic. "Wir werden so reden, dass wir am Ende des Tages aus dem Raum gehen und alle der gleichen Meinung sind. So funktioniert das beim FC Bayern."

(Heute Sport)