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"Miese Kampagne" gegen Sailer ärgert HC Strache

Heute Redaktion
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Der Fall um eine angebliche Vergewaltigung von Ski-Legende Toni Sailer wurde neu aufgerollt – für Sportminister HC Strache sei das "pietätlos".

Sportminister Heinz-Christian Strache reagierte am Donnerstag auf die Berichte über "den Akt Sailer", der tags zuvor für große Aufregung gesorgt hat. "Der Standard", "Dossier" und "Ö1" recherchierten gemeinsam, um den Fall der angeblichen Vergewaltigung aus dem Jahr 1974 neu aufzurollen.

Fall Sailer neu aufgerollt



Ski-Legende Toni Sailer soll damals im polnischen Zakopane eine 28-jährige Frau sexuell missbraucht haben. Die österreichische Regierung unter Kanzler Bruno Kreisky habe interveniert, die Staatsanwaltschaft Polens die Klage daraufhin fallen gelassen. Das gehe aus einem inzwischen öffentlich zugänglichen Akt aus dem Justizministeriums hervor.

Die betroffene Frau entschied sich gegen eine Privatklage. Der Fall konnte somit nie zur Gänze aufgeklärt werden. Sailer betonte zu Lebzeiten stets, sich keiner Schuld bewusst zu sein. 2009 verstarb er an einer Krebserkrankung.

Strache spricht von mieser Kampagne



Strache verurteilte die Anschuldigungen in einer Aussendung des Ministeriums entschieden, sprach von einer "miesen Kampagne gegen das Andenken der österreichischen Ski-Legende Toni Sailer".

Das Vorgehen der Medien wird als geschmacklos und pietätlos bezeichnet. Der Grund: Weder Sailer, noch der damalige Präsident Rudolf Kirchschläger beziehungsweise Kreisky können sich gegen "die haltlosen Vorwürfe" wehren.

Hier alle Infos:

(Heute Sport)