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"Möchtegern-Bodyguard" von Ronaldo im Gefängnis

Heute Redaktion
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Patrick Baiata behauptete, Cristiano Ronaldo und Co. zu beschützen. Doch mit seiner Betrugs-Masche brachte er viele Menschen um Geld. Jetzt sitzt er in Haft.

Er behauptete, der Bodyguard der Reichen und Schönen zu sein. Doch tatsächlich war er ein dreister Betrüger. Die Schweizer Polizei legte Patrick Baiata nun das Handwerk. Mit seiner Masche brachte er viele Menschen um Geld.

Wie hat er das gemacht? "Ich habe ein erfolgreiches, international tätiges Sicherheitsunternehmen", meinte der 42-Jährige auf seiner Homepage. Als Beleg für seine Tätigkeiten zeigte er Selfies mit Cristiano Ronaldo, Paris Hilton oder Giorgio Armani. Er biete auch Detektivdienste an und sei Mitinhaber eines Musiklabels, so seine Behauptungen.

Dahinter versteckte sich eine betrügerische Geschäftsidee. Baiata wollte Mitarbeiter anwerben, lockte mit "sehr guten Verdienstmöglichkeiten" und einem Luxus-Lebensstil. Doch bevor man einen Job bei ihm antreten konnte, wurde eine "gute Ausbildung" verlangt, sowie Zertifikate, die "in der Branche anerkannt" seien.

Praktischerweise bot Baiata die Ausbildung gleich selbst an. Kosten: 2.600 Euro für 28 Einheiten. Die Selbstinszenierung klappte. Mehr als 120.000 Menschen verfolgten die Aktivitäten des angeblichen Promi-Bodyguards in den sozialen Medien. Seine Opfer kamen oft zu spät dahinter, dass es die Jobs nicht gab und die "anerkannten Zertifikate" keinen Wert hatten.

Jetzt dürfte die Fassade zusammengebrochen sein. "Die Zürcher Staatsanwaltschaft bestätigt, dass Herr Patrick Baiata in Untersuchungshaft ist. Gegen ihn laufen Verfahren wegen Betrugs und wegen weiterer Delikte", heißt es von den Behörden. Einstige Weggefährten sagten der "Blick": "Uns wundert nur, dass es so lange gedauert hat, bis die Handschellen klickten." (heute.at)