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"Neue Merkel" lässt Moderatoren schwitzen

Annegret Kramp-Karrenbauer, die neue CDU-Chefin lehrt ausländische Medien das Fürchten. Und zwar alleine durch ihren Namen.

Heute Redaktion
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Merz, Spahn oder Kramp-Karrenbauer. Journalisten aus aller Welt hofften wohl darauf, dass einer der Herren CDU-Chef wird. Die Gründe sind nicht politischer Natur. Es geht rein um den Namen.

Denn während man sich im deutschsprachigen Raum "nur" damit plagen muss, die acht Silben in eine Überschrift zu packen, wird es anderorts noch viel problematischer: Wie spricht man den Namen denn eigentlich aus?

Asien tut sich schwer

Klarerweise berichtete die ganze Welt über die neue CDU-Chefin. Zum Leidwesen einiger Moderatoren. So tat man sich beispielsweise in China besonders schwer. Denn im Chinesischen gibt es den Buchstaben "r" nicht. Außerdem musste der Name in 12 Schriftzeichen umgewandelt werden. So heißt sie dort nun "Annigeleite Kelanpu-Kalunbaoer".

Auch in Thailand fürchtete man sich ein wenig vor dem Namen. Dabei ist man in dem asiatischen Land endlos lange Namen gewohnt. So heißt der König etwa Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun. Doch wie auch in China tut man sich mit den vielen "r" recht schwer. So wurde die neue CDU-Chefin "Aanekeet Kaamp-Kaaenbaua" genannt.

Die Lösung: Abkürzung!

In Tschechien stand man vor einer ganz eigenen Herausforderung: Üblicherweise werden die Namen nämlich einfach dem tschechischen Sprachgebrauch angepasst. So enden Frauennamen immer auf "-ova". Bei einem Doppelnamen wird es jedoch schwierig. Aus diesem Grund finden sich in den Medien gleich mehrere Schreibweisen. Sowohl "Krampova-Karrenbauerova" als auch "Kramp-Karrenbauerova" lässt sich in den Zeitungen lesen.

Die "New York Times" wollte sich nicht lange mit dem Namen herumschlagen und verwies schlicht und ergreifend auf die Abkürzung "AKK" - diese wird übrigens auch in den deutschsprachigen Medien sehr gerne verwendet. Der Grund - wie bereits erwähnt: Wegen Platzmangel in den Überschriften. (slo)