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"Österreich spielte besser als gegen Russland"

Heute Redaktion
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Zum sechsten Mal in Folge, aber erstmals nicht zu Null, gewann Brasilien ein Match unter dem neuen Teamchef Carlos Dunga. Der 51-Jährige fand nach dem 2:1-Erfolg über Österreich lobende Worte für die Elf von ÖFB-Teamchef Marcel Koller.

Seit Dunga im Sommer die Selecao übernommen hat reitet Brasilien auf einer Erfolgswelle. Mit fünf Spielen und ebenso vielen Siegen (Torverhältnis 12:0) kamen Neymar & Co nach Wien und verließen Österreich auch mit einer weißen Weste. Das Spiel gestaltete sich für den WM-Vierten allerdings schwieriger als angenommen. Die kompakte österreichische Defensive ließ kaum Chancen zu.

"Österreich hat sehr gut gespielt"

Vor allem in der ersten Halbzeit war Österreich das bessere Team. Brasilien benötigte mehr als eine halbe Stunde, um erstmals einen Torschuss abzugeben. "Der Grund dafür ist die gute Deckung gewesen", erklärte Dunga. "Österreich hat sehr gut gespielt. Wir haben viel Geduld aufbringen müssen und mussten uns auch erst an die nassen Verhältnisse gewöhnen."

Der Brasilien-Teamchef lobte die ÖFB-Elf. "Österreich hat gute Spieler. Sie haben gegen uns besser gespielt als gegen Russland", meinte der 91-fache brasilianische Ex-Internationale. In der zweiten Halbzeit kamen die Brasilianer dann besser ins Spiel. "Wir haben mehr Bewegung in unser Spiel gebracht und die Stürmer besser gedeckt."

EM-Qualifikation: Dunga glaubt an ÖFB

Er räumte der Mannschaft von Koller auch gute Chancen ein, sich für die Fußball-EM in Frankreich zu qualifizieren. "Sie haben die große Chance weiterzukommen. Österreich führt mit einem guten Vorsprung die Tabelle an. Wenn sie so weiterspielen, wird es klappen", glaubt Dunga.

Für die brasilianischen Journalisten war Österreich kein Thema, sondern die Kapitänsfrage. Zuletzt hatte sich Thiago Silva öffentlich kritisch über seine Entmachtung samt Verbannung auf die Bank beschwert. Nach seiner Einwechslung wanderte die Kapitänsbinde aber schnell wieder zu ihm. "Das organisieren die Spieler selbst. Es geht nicht darum, wer die Schleife trägt, sondern wer die Rolle auch am Platz verkörpert", erklärte Dunga.

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