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"Tennis-König" von Wien

Heute Redaktion
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Wir haben wieder einen Tennis-Helden! 21 Jahre nach dem Triumph von Horst Skoff kürte sich Jürgen Melzer bei der BA-Tennis-Trophy als erst zweiter Österreicher zum König von Wien. Der 28-Jährige stürzte den 1,98-m-Riesen Marin Cilic (Kr), gewann in Gala-Manier 6:4, 6:3.

Freundin Mirna Jukic weinte, ein Bubentraum wurde wahr! Im Alter von acht Jahren schaute Klein-Jürgen erstmals in der Stadthalle zu, 20 Jahre später feierte er dort seinen größten Sieg.

Das ist das Schönste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Ich werde Wochen brauchen, um diesen Triumph zu realisieren, strahlte Melzer nach dem verdienten Zweisatz-Finalsieg.

Vor 5000 Fans spielte der Lokalmatador 92 Minuten lang groß auf: Drei Mal breakte er Aufschlag-Monster Cilic, gab selbst sein Service nie ab - und   triumphierte als erster Österreicher nach Skoff (Wien) und Muster (Kitzbühel, St. Pölten)  bei einem Heimturnier. Es ist eine große Ehre, die Nachfolge von Skoff hier in Wien anzutreten, erklärte Melzer, der knapp drei Stunden später mit Julian  Knowle das Doppelfinale gegen Oli Marach und Lukasz Kubot (Pol) 6:2, 4:6, 9:11 verlor.

Der Lohn: 86.500 Euro Preisgeld (Das ist gar nicht wichtig), ein Platz in den Top 30 - und der wohlverdiente Urlaub mit Freundin Mirna.

Martin Huber