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"Saufpartys" in Kitzbühel nicht erwünscht

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Am Freitag startet mit dem Super-G das traditionelle Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel. Damit die Stadt nicht von betrunkenen Fans gesäumt wird, denen der Alkohol wichtiger als der Sport ist, sind in öffentlichen Zonen Promille-Einschränkungen geplant.

Konkret sieht der Plan vor, dass Getränke mit mehr als sechs Prozent Alkoholgehalt nicht in den Fanzonen - also den Hütten und Ständen der Stadt und im Zutrittsbereich zur Rennstrecke - verkauft werden dürfen. Die Zuschauer sollen dabei streng kontrolliert werden. Man wolle zum Hahnenkammrennen keine Saufpartys, sondern ein Skifest, sagen die Stadtverantwortlichen.

"Strafen sind von uns keine vorgesehen, dafür ist die Exekutive zuständig. Aber wir zielen auch nicht auf Strafen, sondern auf Prävention ab", erklärt Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler gegenüber Heute.at. Hintergrund der Aktion seien nicht etwa Ausschreitungen, die in der Vergangenheit passiert seien, sondern es gehe um eine "einheitliche Linie". Ordner an den Eingängen würden die Besucher kontrollieren, andere die Ausschank-Stände.

Die Einschränkung zielt vor allem auf Jugendliche ab - zwar wolle man den Alkoholkonsum nicht verbieten, doch müsse alles mit Maß und Ziel erfolgen. Jüngere Fans sollen für das Thema sensibilisiert werden. Ein generelles Alkoholverbot wolle und könne man gesetzlich gar nicht umsetzen. Positives Feedback gäbe es von den Gastwirten: Sie würden sich die Einschränkung zu Herzen nehmen und in den öffentlichen Zonen keinen "harten" Alkohol ausschenken.