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"Schlieri" bei Springer-Wind-Lotterie Vierter

Heute Redaktion
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Gregor Schlierenzauer hat am Samstag im Weltcup-Skispringen in Kuusamo als bester Österreicher den vierten Rang belegt. Der 22-Jährige hatte 12,0 Punkte Rückstand auf den siegreichen Deutschen Severin Freund, der nach Lillehammer zu seinem zweiten Saisonerfolg kam.

Auch Andreas Kofler als Achter und Wolfgang Loitzl als Neunter klassierten sich aus dem ÖSV-Team unter den ersten zehn. Thomas Morgenstern verpasste hingegen das Finale, er schied im Gelben Trikot in der durch wechselnden Wind beeinträchtigten Konkurrenz als 33. ebenso aus wie die Norweger Anders Jacobsen und Anders Fannemel.

Erstmals kein Podestplatz

Die ÖSV-Skispringer haben damit im dritten Weltcup-Einzelbewerb des WM-Winters erstmals einen Podestplatz verpasst. Gregor Schlierenzauer, als bester Österreicher an der vierten Stelle, lag 1,6 Punkte hinter dem drittplatzierten Schweizer Simon Ammann. Der Deutsche Severin Freund feierte vor dem Russen Dmitrij Wassilijew (0,7 zurück) seinen zweiten Saisonsieg und übernahm wieder das Gelbe Trikot.

Thomas Morgenstern musste die Gesamtführung gleichsam kampflos abgeben. Schlierenzauer war nach dem ersten Durchgang Dritter gewesen, im Finale gelang ihm aber kein optimaler Versuch. "Die Sprünge waren nicht ganz am Punkt, aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass man in den Top vier ist", sagte der 22-Jährige. Der führende Slowene Jaka Hvala fiel in der Entscheidung sogar vom ersten auf den 24. Rang zurück.

"Nicht zu emotional sein"

"Man muss das Ergebnis mit einem gewissen Abstand ansehen und darf nicht zu emotional sein", sagte ÖSV-Cheftrainer Alxander Pointner angesichts der gefürchteten Verhältnisse im Norden Finnlands. "Es hätte heute jeden erwischen können, die Betroffenen dürfen sich nicht aus der Balance bringen lassen", betonte der Coach.

Morgenstern habe das Geschehen gleich sehr gut analysiert. "Es hat mich nicht wirklich getragen und dann ist man schneller weg als man schauen kann", sagte der Normalschanzen-Weltmeister. "Aber es gibt Schlimmeres, ich schaue weiter nach vorne."

Jetzt gehts nach Sotschi

Andreas Kofler, der am Vortag keinen Platz im ÖSV-Quartett für den Teambewerb gefunden hatte, verbesserte sich im Finale vom elften auf den achten Rang und erreichte damit sein bestes Saisonresultat. Wolfgang Loitzl bestätigte seine guten Leistungen von Lillehammer (zweimal Elfter) mit dem neunten Rang, Manuel Fettner wurde Elfter.

Das ÖSV-Team fliegt am Sonntag nach Hause, am Donnerstag erfolgt der Abflug zur nächsten Station in Sotschi, der Olympiastadt 2014.

Ergebnis des Weltcup-Skispringens in Kuusamo:

 1. Severin Freund (GER)        266,1 (134,5/135,5)

 2. Dmitrij Wassilijew (RUS)    265,4 (136,0/132,0)

 3. Simon Ammann (SUI)          255,7 (135,0/130,5)

 4. Gregor Schlierenzauer (AUT) 254,1 (137,5/128,5)

 5. Andreas Wellinger (GER)     253,5 (136,0/126,5)

 6. Taku Takeuchi (JPN)         249,6 (130,5/133,0)

 7. Noriaki Kasai (JPN)         249,5 (131,5/134,0)

 8. Andreas Kofler (AUT)        248,7 (127,5/132,0)

 9. Wolfgang Loitzl (AUT)       246,4 (134,5/125,5)

10. Anders Bardal (NOR)         241,8 (128,5/135,5)

11. Manuel Fettner (AUT)        241,0 (128,0/132,0)

12. Tom Hilde (NOR)             232,8 (123,5/133,5)

13. Andreas Wank (GER)          231,7 (131,5/122,0)

14. Andreas Stjernen (NOR)      229,2 (126,0/130,0)

15. Peter Prevc (SLO)           226,9 (119,0/135,5)

16. Robert Kranjec (SLO)        223,7 (126,5/122,5)

17. Rune Velta (NOR)            218,6 (134,5/116,0)

18. Martin Koch (AUT)           216,8 (118,5/129,5)

19. Michael Neumayer (GER)      216,2 (136,5/118,5)

20. Denis Kornilow (RUS)        214,1 (129,0/117,5)

21. Richard Freitag (GER)       208,3 (121,5/114,5)

22. Dawid Kubacki (POL)         200,2 (127,5/116,0)

23. Lauri Asikainen (FIN)       199,1 (126,0/112,0)

24. Jaka Hvala (SLO)            194,5 (141,0/97,0)

25. Alexej Romaschow (RUS)      191,5 (121,0/114,5)

26. Karl Geiger (GER)           188,7 (125,0/117,0)

27. Junshiro Kobayashi (JPN)    184,5 (117,0/107,0)

28. Michael Hayböck (AUT)       171,4 (122,5/102,5)

29. Wladimir Zografski (BUL)    152,3 (115,5/92,5)

30. Gregor Deschwanden (SUI)    130,2 (121,0/81,5)