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"Sieg in Kitzbühel führt wieder über einen Mayer"

"Heute"-Skiexperte Marc Girardelli legt sich vor vor dem Start der Hahnenkamm-Rennen auf die Favoriten fest.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Einen Zweikampf habe ich für die Abfahrt in Kitz erwartet – ein echtes Duell der Gladiatoren.

In der roten Ecke der Gefühlsskifahrer Beat Feuz: Der Bauernsohn aus der Schweiz, dessen Körper mehr Tropfen- als Cornettoform hat. Einer, der mit Bewegungen spart, nie spektakulär fährt, konstant schnell ist.

In der blauen Ecke das Kraftpaket Dominik Paris: Wie Hermann Maier ein Ex-Maurer. Ein Muskelmann, der den Ski brutal setzt, in den schwierigsten Passagen länger in Position bleibt, bei Eis allen davondriftet.

Diese blaue Ecke bleibt heute leer. Paris schaut verletzt aus Südtirol zu. Mein Gefühl sagt mir, dass Matthias Mayer der neue Herausforderer von Feuz ist. In der Abfahrt, wo er in Kitzbühel nie besser als Achter war. Und vor allem heute im Super-G. Mayer ist keiner, der Siege am Fließband liefert. Aktuell passt die Form. Feuz hätte er schon in Wengen geschlagen. Da bremste ihn ein Verschneider nach dem Brüggli-S. Es ist alles angerichtet für ein rot-weiß-rotes Ski-Fest. Der Sieg in Kitz führt wieder über einen Mayer.