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"Skandal-Bremser" Fenati fliegt aus Motorrad-Team

Heute Redaktion
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Jetzt zieht das Team die Konsequenzen: Romano Fenati zog bei 217 km/h die Bremse seines Gegners. Dafür muss er sich nun einen neuen Arbeitgeber suchen.

Moto2-Pilot Romano Fenati brachte mit einem beispiellosen Aussetzer seinen Gegner in Lebensgefahr. Der Motorrad-Pilot zog beim San-Marino-Rennen bei Rivale Stefano Manzi die Bremse - bei 217 km/h. Manzi konnte einen Sturz nur mit Mühe verhindern. Für Fenati hat die Aktion Konsequenzen.

Rauswurf aus Team



Vorweg: In seiner Rennserie kam er mit einer milden Strafe davon. Er wurde sofort aus dem Rennen genommen und muss für zwei Grand Prix aussetzen. Ob er nachher auf die Rennstrecke zurück kommt, ist allerdings offen. Denn auch sein Rennstall Marinelli Snipers setzt nun Maßnahmen. "Wir können jetzt bestätigen, dass das Marinelli Snipers Team den Vertrag mit Fahrer Romano Fenati beenden wird", erklärt das Team.

Sein Verhalten sei "unsportlich, gefährlich und beschädigend". "Mit großem Bedauern müssen wir festhalten, dass sein unverantwortliches Verhalten das Leben eines anderen Piloten gefährdet hat. Das kann in keinem Fall entschuldigt werden."

Kein Job mehr?



Für 2019 hat Fenati bereits bei Forward Racing unterschrieben. Der Rennstall bezieht seine Bikes von Hersteller MV Augusta. Auch dort sorgte die Fenati-Aktion für Wirbel. "Das war die schlimmste und traurigste Sache, die ich je in einem Motorradrennen gesehen habe", meint Geschäftsführer Giovanni Castiglioni. "Was seinen Vertrag für eine zukünftige Position als Fahrer für MV Agusta in der Moto2 betrifft, werde ich alles tun, um das zu verhindern. Es wird nicht passieren. Er repräsentiert nicht die Werte, für die unser Unternehmen steht. Ich würde ihn auch aus der WM ausschließen."

Es ist nicht das erste Mal, dass Fenati wegen Fehlverhaltens den Job verliert. In der Vergangenheit flog er aus Valentino Rossis Nachwuchs-Team. Grund: Disziplinäre Probleme. (heute.at)