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"Sonderbehandlung" für Hofmann im Rapid-Camp

Schnellkraft, Spritzigkeit, Robustheit – auf diesen Baustellen arbeitet Rapid im Camp in Windischgarsten. Auch Kapitän Steffen Hofmann.

Heute Redaktion
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Eine Woche lang feilen die Hütteldorfer in Oberösterreich an den Grundlagen für die kommende Saison. "Im Vordergrund steht noch der körperliche Bereich", sagt Coach Goran Djuricin im "Heute"-Gespräch.

Um die Kicker in Topform zu bringen, installierten die Hütteldorfer mit Anton "Toni" Beretzki einen neuen Athletik-Trainer. Die Visitenkarte des Burgenländers beeindruckt. Unter anderen machte er bereits Ski-Stars wie Bode Miller und Stephan Eberharter, aber auch den Kickern von Salzburg und Spartak Moskau schnelle Beine.

Sprintraketen bis Oktober

Jetzt also Rapid. Was erwartet sich Djuricin vom neuen Kollegen? "Er soll die Mannschaft körperlich robuster und sprintfähiger machen", erklärt "Gogo" seine Ideen. "Das sind die Attribute, die wir brauchen."

Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es optimaler Steuerung. "Es wird in den ersten Wochen nicht die Mega-Veränderungen geben. Der Zyklus ist auf drei, vier Monate ausgelegt", sagt Djuricin. "Im Oktober sollten wir dann Ergebnisse auf dem Platz erkennen. Man soll sehen, dass etwa ein Thomas Murg plötzlich acht statt vier Mal ohne Pause sprinten kann."

Hofmann hört auf den Körper

Murg zählt mit seinen 22 Jahren noch zu den Youngsters, die körperliche Anstrengungen leicht wegstecken. Routinier Steffen Hofmann aber hat 14 Berufsjahre mehr in den Knochen. "Deshalb wollen wir ihn im Training von der Belastung her individuell behandeln", sagt der Chefcoach. "Das hat mehr Sinn. In diesem Alter muss man das anders steuern."

Das Ziel? "Ich sehe Steffen überall. Mal kann es sein, dass er uns von Anfang an hilft. Mal kann es sein, dass ich ihn in den letzten 30 Minuten bringe. Wir sprechen vor jedem Match ab, wie er der Mannschaft am besten helfen kann. Ich frage ihn, was er sich vorstellt, wie es ihm geht. Das läuft ganz individuell ab."

"Alles außer Top 3 ist uninteressant"

Neben den körperlichen werden im Camp in Windischgarsten auch die sportlichen Ziele besprochen. "Die Jungs sollen entscheiden, wie viele Punkte sie glauben erreichen zu können", erklärt Djuricin. "Ich kann nur die Richtung vorgeben. Wenn die Mannschaft nicht fühlt, dass sie zum Beispiel Zweiter werden kann, wird es nicht klappen." Nachsatz: "Alles andere als die Top 3 ist aber uninteressant."