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"Spongebob Schwammkopf" lässt Kinder verdummen

Heute Redaktion
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Die Zeichentrickserie über den gelben Schwamm und seine Freunde führt bei Kindern bereits nach kurzer Zeit zu Aufmerksamkeits- und Lernproblemen, besagt eine neue US-Studie. Schon neun Minuten der Serie sollen bei Kindern ausreichen, dass diese Symptome auftreten.

Wenn Vierjährige die Serie nur neun Minuten lang sehen, hat dies Auswirkungen auf die Hirnfunktionen und in Folge auf die Intelligenz, heißt es in der Studie, die in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlicht wurde. Für die Studie mussten 60 Kinder entweder "Spongebob Schwammkopf" oder die ruhigere US-Zeichentrickserie "Caillou" ansehen.

Nach dem Fernsehen mussten die Kinder psychologische Funktionstests absolvieren. Die "Spongebob"-Kinder schnitten deutlich schlechter ab. Die Daten erschienen schlüssig, erklärten die Studienautoren. Angesichts der kleinen Testgruppe sollten die Ergebnisse aber vorsichtig interpretiert werden, hieß es.

Ganze Reihe von Warnungen

Das Studienergebnis sorgt trotzdem - vor allem in den USA - für Aufregung. Dort sitzen neun von zehn Kleinkindern regelmäßig vor dem Fernseher. Die Warnungen der Experten sind vielseitig: der Blick ins TV-Gerät könne die sprachlichen Fähigkeiten beeinträchtigen, die Gehirnleistung mindern und die Konzentrationsfähigkeit schädigen.

Außerdem sollen die die flackenden Bilder, die ständigen Perspektivwechsel und die schnellen Schnitte das sich entwickelnde Gehirn überfordern und nebenbei auch noch die Interaktion des Kindes mit den Eltern ersetzen.