Klimaschutz

"Steuergeld für AUA? Nur bei Aus für Kurzstrecken-Fl...

Umweltschützer wollen klare Bedingungen, unter denen die Fluglinie Austrian Airlines Staatshilfe erhalten kann.

Heute Redaktion
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Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines ist durch die Corona-Pandemie in eine existenzielle Krise getrudelt. Derzeit verhandelt die Regierung mit der AUA um mögliche Staatshilfen – die Rede ist von bis zu 800 Millionen Euro nur für dieses Jahr.

Eine Jobgarantie, wie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gefordert, wollte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech nicht garantieren. Auch eine Staatsbeteiligung im Gegenzug lehnte er ab.

Bedingungen für Hilfe?

Eine andere Forderung hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Die Regierung müsse Staatshilfen für Konzerne im Zuge der Coronakrise an soziale und ökologische Bedingungen knüpfen.

"Wer zahlt, schafft an. Wenn die Regierung Konzerne mit unseren Steuergeldern rettet, muss langfristig auch die Bevölkerung davon profitieren", so Sophie Lampl, Programmdirektorin von Greenpeace in Österreich. "Die Unternehmen müssen einen klaren Fahrplan vorlegen, wie sie bis 2040 klimaneutral werden. Auch Staatshilfen an die Fluglinie AUA müssen an Klima-Bedingungen geknüpft sein, etwa an ein Aus für Kurzstreckenflüge. Im Gegenzug muss die Bahn als umweltfreundliche Alternative ausgebaut werden." Zudem solle die dritte Piste am Flughafen Wien-Schwechat endlich begraben werden.

Neue Studie

Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Kurz-Studie des deutschen Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) zeige laut den Umweltschützern, wie kurzfristige Hilfsmaßnahmen und langfristige Konjunkturpakete in Verbindung mit Klimaschutz neue Jobs schaffen können.

"Investitionen in Klimaschutz sind eine Riesenchance, um die drohende Wirtschaftskrise abzuwehren: Wir schaffen damit hunderttausende neue Arbeitsplätze in zukunftssicheren Branchen wie etwa im öffentlichen Verkehr, der Gebäudesanierung oder bei erneuerbaren Energien. Allein, wenn die Regierung ihr Ziel für den Ausbau von Photovoltaik umsetzt, bringt das bis zu 200.000 Arbeitsplätze in Österreich", so Lampl.

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