Sport
"Stock zwischen den Haxen" kostete Team-Gold
Die vierte WM-Medaille für Österreich! Im Teambewerb mussten sich die ÖSV-Asse im Parallel-Rennen nur der Schweiz geschlagen geben.
Nächste Medaille für den ÖSV bei der WM in Aare. Im Teambewerb holten Katharina Truppe, Katharina Liensberger, Michael Matt und Marco Schwarz hinter der Schweiz die Silbermedaille. "Richtig cool, wir sind voll happy", lachte das rot-weiß-rote Quartett. Auf Gold müssen Österreichs Ski-Asse weiter warten.
Dabei hatte Schwarz im letzten Lauf sogar Gold vor Augen, hätte mit einem Laufsieg Österreich auf das oberste Treppchen gehievt. "Aber ich hab den Stock zwischen die Haxen gekriegt. Der Ramon ist noch einmal mit Laufbestzeit gefahren. Mit seinen langen Haxen kann er das", schmunzelte der Bronzene von der Kombination. Da irritierten den Kärntner auch nicht die düsteren Lichtverhältnisse auf dem roten Kurs: "Ich bin eigentlich nie den anderen Lauf gefahren. Von dem her war es egal."
Der 23-jährige Kärntner könnte zum großen rot-weiß-roten Abräumer in Schweden werden. "Zweites Rennen, zweite Medaille. Das macht richtig Spaß."
Silber gewonnen, nicht Gold verloren
Genauso sieht es auch seine Kärntner Landsfrau Katharina Truppe. "Es ist meine erste Medaille, voll lässig. Auch wenn es zum Schluss sehr schwer war. Man hat die Spuren treffen müssen." Doch Truppe strich den Teamgeist besonders hervor: "Man musste zusammenhalten. Das haben wir gut gemacht."
Katharina Liensberger musste sich im Finale der Schweizer Überfliegerin Wendy Holdener geschlagen geben. "Es war keine leichte Entscheidung, ob ich es mit dem Crossblocken probieren soll, oder nicht. Das Tempo im Kurs war zu langsam. Aber die Schweizer sind stark. Das haben wir gewusst."
Auch Herren-Chefcoach Andreas Puelacher jubelte über die Silbermedaille: "Ramon Zenhäusern hat wieder einmal gezeigt, dass er der Beste in dieser Disziplin ist. Da hilft ihm seine Größe. Wir haben uns gut präsentiert. Klar hätten wir gern Gold gehabt, aber wir sind auch mit Silber glücklich." (wem)