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"The Order: 1886" besticht durch Wahnsinns-Grafik

Heute Redaktion
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Am 20. Februar erschien "The Order: 1886" für die PlayStation 4. Das von Gaming-Fans seit langem heiß erwartete Action-Adventure, dessen Handlung in einem fiktiven London des Jahres 1886 angesiedelt ist, weiß vor allem durch eine bestechende Grafik zu überzeugen. "Heute.at" hat sich den Controller geschnappt und das Spiel vorab unter die Lupe genommen.

Am 20. Februar erschien für die PlayStation 4. Das von Gaming-Fans seit langem heiß erwartete Action-Adventure, dessen Handlung in einem fiktiven London des Jahres 1886 angesiedelt ist, weiß vor allem durch eine bestechende Grafik zu überzeugen. "Heute.at" hat sich den Controller geschnappt und das Spiel vorab unter die Lupe genommen.

Bereits in den ersten Minuten des Intros, in dem sich der Spieler in der Haut vom Ritter Sir Galahad befindet, wird klar - "The Order: 1886" reizt die Möglichkeiten, die sich aufgrund der technischen Voraussetzungen der PlayStation 4 was die Grafik anbelangt bieten, aus wie noch kein Spiel vorher. Die Protagonisten bewegen sich flüssig durch die in düsteren Farben gehaltenen Szenarien, Zwischensequenzen und Gameplay zeigen kaum Unterschiede auf, was die optische Darstellung betrifft.

Die Entwickler von Ready At Dawn haben aus diesem Grund viele "ruhige" Momente in das Spiel eingebaut, um dem Spieler die atemberaubende Grafik zu präsentieren. So kann man oft Gegenstände wie Waffen, Briefe oder Fotos aufheben und diese von allen Seiten betrachten. Dabei zeigt sich eine detailverliebte Umsetzung. Auch Licht- und Schatteneffekte lenken den Spieler bei Zwischensequenzen ab.

Gewöhnungsbedürftiges Handling

So schön die Umsetzung bei der Grafik, so gewöhnungsbedürftig zeigt sich anfangs die Steuerung. Das erste Kapitel dient neben dem Einstieg in die Story gleichzeitig als Tutorial, um sich die wichtigsten Controller-Funktionen anzueignen. Mit Fortdauer des Spiels kennt man das Handling bald im Schlaf. Es werden zudem optische Hinweise zu allen möglichen Aktionen geliefert.

Bei Feuergefechten mit Rebellen und Werwölfen geht es oft rasch und wenig unübersichtlich zu. Sollte man im Kampf sterben, steigt man am letzten, automatisch gespeicherten Kontrollpunkt wieder ein.

Geringe Spielzeit

Womit wir auch beim größten Kritikpunkt von "The Order: 1886" wären. Mit einer reinen Gameplay-Zeit von knapp 8 Stunden ist der Spielspaß relativ bald wieder vorbei. Es ist auch nicht möglich, das utopische viktorianische London auf eigene Faust zu erkunden. Der Spielverlauf ist rein linear. Auch auf die Möglichkeit eines Online-Modus wurde verzichtet.

Diese "Verbesserungsfelder" trüben allerdings nicht die Freude, die durch die eingangs erwähnte, brillante Grafik und die interessante Story vermittelt wird. Trotz der Einschränkungen kommen Zocker bei "The Order: 1886" voll auf ihre Kosten.