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"Transfermarkt kann ein irres Glücksspiel werden"

Frankfurt-Boss Fredi Bobic geht davon aus, dass sich der Transfermarkt während der Coronavirus-Pandemie stark verändert.

Heute Redaktion
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Martin Hinteregger mit Frankfurt-Boss Fredi Bobic.
Martin Hinteregger mit Frankfurt-Boss Fredi Bobic.
Bild: imago images

Es ist das härteste Match seit Jahrzehnten: Menschheit gegen Coronavirus. Covid-19 erweist sich als überaus hartnäckiger Widersacher. Das bekommt auch der Fußball knallhart zu spüren.

Weltweit ruht der Ball. Nach wie vor ist in den meisten Ligen unklar, wann wieder angepfiffen wird. Auch in der deutschen Bundesliga, wo nicht weniger als 29 ÖFB-Legionäre unter Vertrag stehen.

Zwei von ihnen, nämlich Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker, bei Eintracht Frankfurt. Sportvorstand Fredi Bobic geht davon aus, dass das vorerst so bleibt. "Wir pflegen das, was wir haben", sagt er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", angesprochen auf kommende Transferaktivitäten.

Profis für Verträge "dankbar"

Bobic geht davon aus, dass im Sommer "viele arbeitslose Spieler" auf dem Markt sein werden. "Der Kuchen wird künftig wahrscheinlich um einiges kleiner sein." Deshalb würden viele Profis jetzt "dankbar sein, wenn sie Verträge haben. Die Situation wird nicht mehr typischerweise die sein, dass der Spieler in der Super-Verhandlungsposition ist."

Der Boss von Coach Adi Hütter tut sich mit Prognosen schwer. Ein Spieler koste "jetzt vielleicht so viel Geld – aber im Herbst vielleicht viel weniger, weil die Preise immer weiter fallen. Der Transfermarkt kann ein irres Glücksspiel werden. Keiner weiß, wie lang die Transferperiode für die nächste Saison dauern wird."

Hintereggers Frankfurt-Vertrag ist noch bis 2024 gültig, Ilsanker hat bis Sommer 2022 unterschrieben. Hütter ist bis 2021 an den aktuellen Tabellen-Zwölften gebunden.

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