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"Um Schnee zu räumen, brauchst 2.000 Japaner"

Heute Redaktion
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FIS-Renndirektor Markus Waldner
FIS-Renndirektor Markus Waldner
Bild: GEPA-pictures.com

Eine merkwürdige Äußerung von FIS-Renndirektor Markus Waldner sorgt vor dem Abfahrts-Klassiker in Wengen für hochgezogene Augenbrauen. Die Aufklärung: Es handelt sich nur um ein Missverständnis.

Am Samstag steigt die legendäre Lauberhorn-Abfahrt in Wengen. Das Wetter wird leider zum Spielverderber.

Die längste Abfahrt im Weltcup-Kalender muss verkürzt stattfinden. Wegen starken Schneefalls gehen die Läufer vom Kombi-Start aus ins Rennen.

Die Startzeit in Wengen: 12:30 Uhr. "Heute" tickert live.

Merkwürdige Aussage

Der ORF meldete sich schon am Vormittag mit einem Einstieg aus Wengen. FIS-Renndirektor Markus Waldner wurde vor das Mikro gebeten, um die Verkürzung zu erklären.

Es habe zu stark geschneit. Mehr als ein Meter Neuschnee auf so einer großen Strecke zu räumen sei ein Ding der Unmöglichkeit. Es wurde mit schwerem Gerät probiert, dabei ist aber lediglich die Piste gebrochen.

Waldner wollte das mit einem lockeren Spruch untermauern. Dabei wählte er eine unglückliche Formulierung: "Um den Schnee zu räumen, da brauchst du 2.000 Japaner." Dem flapsigen Spruch folgte ein kurzes "Na", um zu signalisieren, es habe sich um einen Scherz gehandelt. Die TV-Zuseher wurden dennoch mit einem komischen Gefühl hinterlassen. Was mit den Japanern gemeint war, blieb vorerst offen.

Erst später folgte Auflösung: Es handelte sich dabei nicht etwa um eine rassistische Äußerung, sondern Waldner meinte damit die Schneefräsen. Diese werden aufgrund ihres Herstellungsortes "Japaner" genannt.

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