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"Vonninator": Die Lindsey-Show geht weiter

Heute Redaktion
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Lindsey Vonn hat auch die zweite Weltcup-Abfahrt der Damen am Samstag in Lake Louise gewonnen und sich den 13. Sieg auf dieser Strecke geholt. Die US-Amerikanerin hält nun bei 55 Erfolgen im Weltcup und zog mit der Schweizerin Vreni Schneider gleich. Dazu hat das US-Girl jetzt mehr Rennen gewonnen als Hermann Maier.

geholt. Die US-Amerikanerin hält nun bei 55 Erfolgen im Weltcup und zog mit der Schweizerin Vreni Schneider gleich. Dazu hat das US-Girl jetzt mehr Rennen gewonnen als Hermann Maier.

Auf die im Langzeit-Ranking führende Österreicherin Annemarie Moser-Pröll fehlen der Ausnahmeskirennläuferin nur noch sieben Erfolge. Die aktuellen ÖSV-Damen mussten eine Schlappe hinnehmen. Als beste Österreicherin hatte Anna Fenninger als Achte 1,26 Sekunden Rückstand.

Vonn gewann die 28. Abfahrt ihrer Karriere erneut vor ihrer Landsfrau Stacey Cook (+0,52 Sek.) und der Schweizerin Marianne Kaufmann-Aberhalden (0,62).

Was ist dran an Tiger Woods?

Gerüchten um eine Liebesbeziehung zu Golf-Star Tiger Woods erteilte Lindsey Vonn nach ihrem Sieg vorerst eine Absage. "Das ist nicht wahr. Er ist nur ein Freund von mir. Mein Bruder war der Skilehrer seiner Kinder. Ich war einmal mit ihnen Ski fahren. Mehr nicht."

Besser als Hermann Maier

Sportlich hat die US-Amerikanerin vorerst einmal einen neuen Höhepunkt ihrer Karriere erreicht. Mit 55 Siegen im Weltcup hat sie nun um einen Erfolg mehr gefeiert als "Herminator" Hermann Maier, weshalb Sie sich im Ziel scherzhaft schon selbst als "Vonninator" bezeichnete.

"Das ist Wahnsinn. Ich hatte sehr viel Geschwindigkeit drauf, wäre fast ausgefallen. Ich war einfach wieder zu schnell. Hermann Maier ist ein großes Vorbild für mich. Ich kann es kaum glauben, ihn überholt zu haben." Lindsey Vonn hat jedenfalls den nächsten Schritt zur - gemessen an Weltcupsiegen - erfolgreichsten Skirennläuferin aller Zeiten gemacht.

Mit Platz sechs begnügen musste sich die Deutsche Maria Höfl-Riesch, die in der ersten Abfahrt als Dritte auf dem Podest gelandet war.

Fenninger war "angefressen, musste mich abreagieren"

Als Achte und damit beste Österreicherin schrieb Fenninger an. Im Gegensatz zum Chaosrennen am Freitag hatte sie gute Sicht. "Heute habe ich mich von außen nicht beeinträchtigt gefühlt. Gestern war ich extrem angefressen und musste mich erst einmal abreagieren. Das war nicht nur unfair, sondern auch extrem gefährlich", sagte die Salzburgerin.

Die Passage "fall away" völlig verpatzt hatte Elisabeth Görgl: "Das war scheiße. Da kannst eigentlich abschwingen. Dementsprechend ist die Zeit, das ärgert mich."

Die Platzierungen der ÖSV-Damen:

8. Anna Fenninger

24. Stefanie Moser

25. Regina Sterz

28. Andrea Fischbacher

29. Elisabeth Görgl