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"Wichser-Eklat" sorgt für Riesen-Streit in TV-Show

Heute Redaktion
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Schlagabtausch im Studio: Augsburgs Stefan Reuter und Leipzigs Oliver Mintzlaff
Schlagabtausch im Studio: Augsburgs Stefan Reuter und Leipzigs Oliver Mintzlaff
Bild: Sky

Der "Wichser-Skandal" ist noch nicht aus der Welt! Jetzt streiten Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff und Augsburg-Manager Stefan Reuter – live im TV.

Der Streit zwischen Leipzig und Augsburg geht in die nächste Runde. Nach "Bullen"-Coach Ralph Hasenhüttl und Kicker Daniel Baier streiten jetzt die Klub-Bosse Oliver Mintzlaff und Stefan Reuter. Worum geht es? Auslöser war eine obszöne Geste, die Baier nach seinem Tor zum 1:0 im Liga-Duell in Richtung Hasenhüttl deutete. Der Trainer rastete daraufhin aus, schlug später eine Entschuldigung von Baier aus. Die beiden sollen sich inzwischen verständigt haben, in der Führungsetage gehen die Diskussionen weiter – auch im TV-Studio.

Kritik am Präsidenten



Bei "Sky 90" war FCA-Manager Reuter Studiogast, Leipzigs Mintzlaff wurde per Telefon zugeschaltet. Schnell kam die Rede auf den "Wichser-Eklat". "Man hätte die Situation anders lösen können", ärgert sich Reuter über die empörte Reaktion Hasenhüttls. Mintzlaff kontert – und kritisiert Augsburg-Präsident Klaus Hofmann: "Für uns ist der Umgang miteinander wichtig. Und wenn ich von unserer Delegation höre, Herr Hofmann begrüßt unsere Leute nicht und sagt, wir seien arrogant, verwundert mich das."

Offener Schlagabtausch



Reuter schießt scharf zurück: "Da muss ich korrigieren. Baier wollte Hasenhüttl die Hand schütteln. Es war vorher eine Aktion, die er selbst nicht richtig wahrgenommen hat. Er hat dann Ihren Pressesprecher gefragt, ob er in die Kabine darf. Er ist dann in die Kabine und wurde rausgeschmissen. Das ist nicht Ordnung. Das Verhalten Ihres Klubs fand ich nach dem Spiel nicht okay." Mintzlaff darauf: "Da kann ich nur den Kopf schütteln. Baier sagte: 'Ich weiß nicht, wofür ich mich entschuldigen soll.' Aber wofür ist er dann in die Kabine gegangen?"

Schwere Vorwürfe



Dann packt Mintzlaff schwere Geschütze aus. Er erinnert an eine Szene aus einem Duell in der Vorsaison: "Ihren Präsidenten mussten wir fast aus der Loge entfernen, weil er den Mittelfinger permanent gezeigt hat. Als ein Spieler von uns verletzt am Boden lag, ist er aufgesprungen und hat geschrien: 'Jawoll! Er liegt am Boden!' Wir mussten dann die Security holen. Ich habe es selbst erlebt, ich saß eine Reihe davor. Wenn wir über Respekt reden, sollte sich Augsburg zurückhalten!"

Versöhnung versprochen



Reuter ist von der Breitseite schwer getroffen. Er weicht dem Thema aus, bietet ein Versöhnungsgespräch an. Mintzlaff geht darauf ein, Moderator Patrick Wasserziehr beendet das Thema daraufhin. Übrigens war der angesprochene Vorfall nicht das erste Mal, dass Augsburg-Präsident Hofmann in der Loge für Ärger sorgte. Im Februar 2016 rastete er bei der 1:2-Pleite gegen Ingolstadt aus und trat einen Stuhl die den VIP-Raum. Die Security warf ihn daraufhin raus. (gr)