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"Wir gurken herum!" Fans mit Brief an Rapid-Boss

Rapid-Mitglieder, Abonnenten und Fans haben einen Brief an Wirtschaftsvorstand Christoph Peschek geschrieben und rechnen beinhart ab.

Heute Redaktion
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"Wir hatten letzten Winter ein Gespräch und Sie meinten, dass wir uns zu sehr hineinsteigern und einen guten dritten Rang haben! Was allerdings, so sind wir uns alle einig, viel zu wenig ist!"

Mit diesen Anfangsworten machen laut Fußball-Insider Peter Linden treue Rapid-Supporter in einem Whatsapp-Brief an Wirtschaftsvorstand Christoph Peschek ihrem Ärger Luft. "Es muss was getan werden: Von Spielern bis zu Trainerteam", fordern die Anhänger. Sportchef Fredy Bickel wird dabei besonders heftig kritisiert. Ihm wird vorgeworfen, dass er keine Probleme direkt anspricht, dass er die Realität verweigert. Als Beispiel, wie es gehen kann, wird Sturms Sportdirektor Günter Kreissl angeführt. Er leiste mit weitaus weniger Budget eine gute Arbeit.

"Wir gurken herum. So ist's halt"

Zudem unterstellen die Verfasser der Nachricht Bickel, wenn er wirklich ein Top-Mann wäre, würde er in seiner sportlich attraktiveren Heimat Schweiz arbeiten. Aber auch die Spieler selbst werden nicht von der Kritik verschont. Sie seien zu verwöhnt und laufen keine Extrameter. Von der Einstellung her würden der Mannschaft gleich mehrere Boli Bolingolis fehlen.

Was wiederum ein ungewolltes Lob für Bickel ist, wie Linden in seinem Blog festhält. Schließlich hat der Rapid-Sportchef den Außenverteidiger im letzten Sommer nach Hütteldorf gelockt.

Wie aufgeheizt die Stimmung in den Reihen des Rekordmeister nach der jüngsten Negativ-Serie ist, zeigen die Abschlussworte des Briefes: "Wir gurken herum. So ist's halt. Wir bitten nicht um eine Stellungnahme ihrerseits." (red.)