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"Wir schauen nur auf uns selbst!"

Heute Redaktion
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Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Ostbahn, mahnt Sportklub-Trainer Kraft vor übertriebener Euphorie und ist mit dem Spiel seiner Mannschaft nur teilweise zufrieden. Außerdem sprach er über Tiffners neue Rolle als Verteidiger, die Auslosung und vermeintliche Sechs-Punkte-Spiele.

 

"Heute":  "Seit dem Auftakt gegen Ostbahn sind nun ein paar Tage vergangen, was sind ihre ersten Eindrücke über die Qualität der Regionalliga Ost und den Stand ihrer Mannschaft?"

Helmut Kraft: "Die Qualität der Liga ist gut. Der erste Gegner Ostbahn war ein körperlich robuster, wie erwartet zweikampfstarker Gegner, der uns viel abverlangt hat. Mit unserem eigenen Spiel war ich erst in der letzten Viertelstunde wirklich zufrieden, davor haben wir teilweise zu nervös gespielt. Ich hoffe das wir bald dort hinkommen, das wir 90 Minuten so spielen können, wie wir in dieser Schlußphase gespielt haben."

"Heute": "Die Konkurrenz im Sturm des Sportklubs ist hoch, in der Verteidigung scheint der Kader unterbesetzt. Hat deswegen Andreas Tiffner in der Verteidigung gespielt und könnte dies eine Dauerlösung werden?"

Helmut Kraft: "Der Kader ist in der Verteidigung nicht unterbesetzt. Wir haben genug gute Verteidiger im Kader. Aber Tiffner ist ein kopfballstarker Spieler, etwas das in der Innenverteidiung vielleicht gefehlt hat. Er hat gegen Ostbahn auch sehr gut auf dieser Position gespielt und wird dies in Zukunft sicher öfter tun."

"Heute": "Würden Sie zustimmen, dass die Auslosung für den Wiener Sportklub sehr vorteilhaft ist? Sie wollten möglichst schnell aus der "Abstiegszone" hinaus und spielten nun zuerst ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel gegen Ostbahn, den direkt hinter ihnen platzierten Tabellennachbarn und nun gleich gegen den SV Schwechat, den direkt vor ihnen gelegenen Tabellennachbarn - wieder ein Sechs-Punkte-Spiel."

Helmut Kraft: "Die Auslosung ist mir prinzipiell egal, wir konzentrieren uns nur auf uns selbst und müssen gegen jeden Gegner spielen. Sicher kann man sagen das solche 'Sechs-Punkte-Spiele' gut sind um möglichst schnell von unten herauf zu kommen, aber wenn man sie verliert, dann ist es wieder doppelt schlecht. Aber natürlich, wenn wir gegen den SV Schwechat gewinnen und so innerhalb von zwei Spielen den Anschluss ans Mittelfeld wieder gefunden haben, dann war die Auslosung natürlich gut."

Benjamin Resetarits