Sport

"Wutbremser" Fenati fuhr Polizei 7 Kilometer davon

Motorrad-"Badboy" Romano Fenati flüchtete auf der italienischen Autobahn sieben Kilometer vor der Polizei. Jetzt wackelt sein Comeback.

Heute Redaktion
Teilen
Romano Fenati
Romano Fenati
Bild: imago sportfotodienst

Romano Fenati hat wieder zugeschlagen. Der Italiener machte im September weltweit Schlagzeilen, als er im Moto2-Rennen in San Marino bei Tempo 217 die Bremse seines Rivalen Stefano Manzi zog. Der konnte einen Sturz nur knapp verhindern. Die lebensgefährliche Aktion brachte Fenati den Spitznamen "Wutbremser" ein – und kostete ihm den Job.

Jetzt hat Fenati zwei Anzeigen am Hals. Der Tageszeitung "Il Resto del Carlino" berichtet, dass sich der 22-Jährige am Freitagabend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben soll und anschließend die Beamten beleidigte.

Sieben Kilometer Verfolgungsjagd mit Polizei

Fenati soll demnach auf der A14 bei Porto San Giorgio um etwa 22 Uhr einen Streifenwagen mit überhöhter Geschwindigkeit überholt haben. Als die Polizisten ihn anschließend aus dem Verkehr ziehen wollten, hielt er für sieben Kilometer nicht an, bis er doch auf einen Parkplatz fuhr.

Polizisten beleidigt

Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie bei der Vernehmung feststellten, dass sie den Motorrad-Piloten vor sich hatten. Fenati war in Begleitung einer jungen Frau. Er soll sich bei der Vernehmung respektlos verhalten und die Beamten beleidigt haben, sodass er eine zweite Anzeige wegen Beamtenbeleidigung erhielt. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft.

Fenati sollte ursprünglich 2019 in die kleinere Moto3-Klasse zurückkehren und wieder für das Snipers-Team starten, das ihn nach der Bremsattacke gekündigt hatte. (mh)