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0:0 gegen Mainz - Bayern wohl aus Titelrennen

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Die Titelhoffnungen Bayern Münchens sind am Samstag auf ein Minimum geschrumpft. Drei Tage nach der Niederlage gegen Spitzenreiter Dortmund musste sich die enttäuschende Elf von Jupp Heynckes im Heimspiel gegen Mainz 05 mit einem 0:0 zufriedengeben und liegt drei Runden vor dem Ende bereits acht Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Aufseiten der Gastgeber wurde ÖFB-Teamspieler David Alaba zur Pause zwar leicht angeschlagen ausgetauscht, dennoch ging er in seiner 50. Partie in der deutschen Bundesliga in die Club-Annalen ein. Mit 19 Jahren, 9 Monaten und 21 Tagen ist der Wiener der jüngste Bayern-Spieler der Vereinshistorie, der die 50-Spiele-Marke knackte. Alaba löste Georg Schwarzenbeck ab, der dies zuvor 1968 im Alter von 20 Jahren und 17 Tagen geschafft hatte. Aufseiten von Mainz mussten Andreas Ivanschitz (57.) und Julian Baumgartlinger (61.) vorzeitig vom Platz.

Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena gab es kaum zwingende Torchancen zu bestaunen. Bei Mainz verfehlten Ivanschitz (7. Minute) und Adam Szalai (36.) mit Distanzschüssen das Ziel. Bei den Bayern hatte Anatoli Timoschtschuk mit einem Pfostentreffer aus 20 Metern Pech. Nach einem langen Ball von Jerome Boateng sah Schiedsrichter Markus Schmidt den enteilten Robben im Abseits; nichts war's mit einer Großchance für den auch diesmal glücklosen Niederländer.

Die dickste Möglichkeit hatte dann Ivica Olic kurz vor der Pause (44.). Nach Vorarbeit von Schweinsteiger und Thomas Müller hatte der Mainzer Keeper Heinz Müller aber keine Mühe mit dem Lupf-Versuch des Gomez-Ersatzes. Zum sichtbaren Ärger von Heynckes an der Seitenlinie.

Für den leicht angeschlagenen David Alaba kam zur zweiten Hälfte Franck Ribery. Mehr und mehr erhöhten die Bayern, auch mit der Hereinnahme von Gomez für Olic (61.), dann den Druck auf das Mainzer Tor. In der 64. Minute verfehlte der Torschützenkönig das Ziel nach Vorarbeit von Müller und Robben. Und auch in der Schlussphase gab es keinen Grund mehr zum Münchner Jubel - der starke Müller parierte gegen Kroos (89.). "Zu Null ist immer eine Leistung", sagte der Mainzer Coach Thomas Tuchel, "wir haben aufopferungsvoll gekämpft und verteidigt."