Sport

0:0! Harmlose Rapidler lassen gegen Admira Punkte li...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Der SK Rapid Wien musste sich nach dem Remis im Derby auch in der zweiten Frühjahrsrunde der Bundesliga mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Gegen die Admira kamen die Hütteldorfer nicht über ein 0:0 hinaus.

Der mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Gegen die Admira kamen die Hütteldorfer nicht über ein 0:0 hinaus. 

Rapid startete engagiert in die Partie und durchbrach gleich in den Anfangsminuten einige Male die Abwehr der Admira. Die Angriffe wurden aber zumeist schlampig ausgespielt. Zu selten suchten die Hütteldorfer den Abschluss. Die Admira hatte in Halbzeit eins nur wenig entgegenzusetzen. Szenen, in denen die Admira zum Rapid-Strafraum vordrang konnte man an einer Hand abzählen - für Keeper Tobias Knoflach wurde es dabei aber nie gefährlich.

Bei Rapid lief viel über die rechte Seite, besonders Louis Schaub war ein Aktivposten in der Offensive und erarbeitete einige gute Möglichkeiten. Die besten Chancen auf die Führung hatte Rapids EURO-Held Arnor Ingvi Traustason am Fuß. Gleich dreimal hätte er Rapid in Führung bringen können. Einmal per Freistoß, zweimal alleine vor Admira-Keeper Andreas Leitner - Traustason vergab aber alle Sitzer.

Die Admira wacht auf

Rapid war klar tonangebend, verabsäumte es aber über weite Strecken, Druck aufzubauen und den Abschluss zu suchen. In Hälfte zwei bot sich von Beginn an ein ähnliches Bild. Rapid mit mehr Ballbesitz und Zug nach vorne. Wieder war Schaub der tonangebende Spieler auf dem Platz. In Minute 49 wurde es laut, als Schaub im Strafraum zu Boden ging. Kontakt war da, aber wohl zu wenig für einen Elfmeter-Pfiff. Wenige Minuten später konnte Leitner nach einem indirekten Freistoß Schaubs in letzter Sekunde eingreifen und die Flanke am Tor vorbeilenken. 

In Minute 57 ließ Srdjan Spiridonovic die Rapid-Fans kurz zittern, sein Weitschuss strich nur knapp am Tor vorbei. In weiterer Folge zogen beide Teams das Tempo an. Es entstanden mehr Räume, die auch die Admira zu nutzen wusste und zu einigen gefährlichen Gegenstößen ansetzten. Auch die Gäste agierten dabei aber nicht mit der nötigen Konsequenz, so blieben beide Torhüter bei eisigen Temperaturen weitgehend unterbeschäftigt.

Rapid-Viertelstunde ohne Feuer

In der Schlussphase musste Schaub dem Kapitän Platz machen. Damir Canadi erhoffte sich von Steffen Hofmann die nötige Kreativität, um den Torbann zu brechen. Die blieb aber aus, Rapid blieb harmlos. In der Rapid-Viertelstunde bot sich ein ähnliches Bild wie zuvor: bemühte Rapidler schafften es nicht, für genügend Gefahr zu sorgen. 

81. Minute gab es zudem kurze Aufregung, als Christoph Monschein am Strafraumrand zu Fall kam. Oliver Drachta ließ das Spiel aber weiterlaufen. Wenn es auch zu keinem Torjubel reichte, so durften die Rapid-Fans zumindest das Debüt eines Sturm-Talentes bejubeln. Alex Sobczyk ersetzte den glücklosen Traustason. Tamas Szanto kam kurz darauf für Christopher Dibon auf das Feld.

Alarm im Admira-Strafraum

Sobczyk spielte sich sofort in den Mittelpunkt. Er wurde vor dem Versuch eines Kopfballs von hinten gestoßen, ein Vergehen, das wohl zu Unrecht ungeahndet blieb. Wenige Minuten vor Schluss hätte sich die Admira nicht über den Elfer-Pfiff beschweren dürfen. So blieb es aber beim 0:0, mit dem nur die Admira zufrieden sein kann. Fast wäre es noch ein Auswärtssieg geworden, der eingewechselte Posch scheiterte allerdings in der Nachspielzeit an Goalie Knoflach, der lang stehen blieb und den wenig schmeichelhaften Punkt rettete.

Sebastian Klein, Allianz Stadion