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0:0! Im Stadtliga-Schlager gibt es keinen Sieger

Heute Redaktion
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Bild: Robert Simperler

Der Schlager der 25. Runde der Wiener Stadtliga zwischen SR Donaufeld und Verfolger FC Stadlau endete torlos. Das nur phasenweise hochklassige Spiel brachte keine endgültige Titelentscheidung mit sich, wobei die Stadlauer den Kampf um die Meisterschaft bereits vor dem Spiel abgehakt hatten. Fünf Runden vor Schluss liegen die Donaufelder zwölf Zähler in Front.

650 Zuschauer haben es sich trotz des einsetzenden Regens nicht nehmen lassen, auf den Donaufelder Platz zu kommem. Der Verein hatte sich eine tolle Choreographie einfallen lassen, ein übergroßes Banner, über die ganze Tribüne ragend, beim Einmarsch der beiden Mannschaften enthüllt. Engagiert starteten die Hausherren in die Partie, nur Tormann Erik Kindl schien etwas nervös zu sein. In der dritten Minute landete sein Ausschuss genau auf der Brust des herannahenden Philipp Wendl, der den Ball aber nicht kontrollieren konnte. Bei zwei weiteren Ausschüssen auf dem regennassen Boden sah der Donaufeld-Schlussmann nicht souverän aus.

Dafür hatten Kindls Vorderleute die Partie fest im Griff, wurden in der 16. Minute erstmals gefährlich, als es Wildprad von der Strafraumgrenze mit einem Heber versuchte, der starke Stadlau-Tormann Benjamin Neckam aber abwehren konnte. Gegen die gut aufgestellte Stadlauer Verteidigung tat sich der Tabellenführer aber schwer. In der 27. Minute versuchte es Michel Sandic, nachdem keine Lücke in der weißen Mauer gefunden werden konnte, mit einem Weitschuss. 

Stadlau fand ins Spiel

Nach einer halben Studne entwickelte sich das Spiel ausgeglichener.Wendl (31.) und Hobiger (35.) vergaben nur knapp, Neven Juric scheiterte mit einem Volley nach abgewehrtem Corner an Kindl. Die Hausherren versuchten es auf dem eigenen Platz mit Kontern, Balaz tankte sich auf der rechten Seite durch und servierte Wildprad flach den Ball, der nur um Zentimeter vorbeirutschte. Die größte Chance bis dato verpasste erneut Wendl, dem der Ball wenige Meter vor dem Tor vor die Füße flog, der überraschte Stadlauer aber nicht traf. "Da war es schwieriger, nicht zu treffen", weinte Stadlau-Coach Erwin Cseh der Großchance nach.

Nach der Pause brauchte die Partie wieder etwas, um Fahrt aufzunehmen. Erster Aufreger war die gelb-rote Karte für Arben Selmani, die Stadlauer mussten zu zehnt die Partie beenden. "Eine zugegeben dumme Aktion", schüttelte Cseh den Kopf. Dem Tabellenführer fiel aber gegen die dezimierten Stadlauer wenig ein, Fürthaler und Chryssajis vergaben Chancen, ehe erneut Wildprad am starken Neckam nach schnellem Konter über Christoph Ungerböck scheiterte (73.). Mit Auswechslungen und einigen Verletzungsunterbrechungen schließlich brachte Stadlau den Punkt beim Fast-fix-Aufsteiger in trockene Tücher.

Allerorts Zufriedenheit

Donaufeld-Coach Stefan Jaschke konnte mit dem Punkt gut leben, "weil der Vorsprung auf Stadlau nicht kleiner geworden ist. Unser Ziel war, die zwölf Punkte minimum zu halten. Wir haben erst eine Niederlage in dieser Saison. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir noch alle verbleibenden Spiele verlieren."  Die Erklärung für das ideenlose Auftreten seiner Mannschaft sah der Coach des Tabellenführers in der starken Stadlauer Verteidigung: "Sie sind in einer kompakten Defensive gestanden, ihr Tormann hat mit einigen sensationellen Reflexen gehalten." Die Planungen für die Regionalliga sind bereits angelaufen: "Ich glaube, wir gehören auch in die Ostliga", so ein stolzer Stefan Jaschke.

Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte Stadlau-Coach Erwin Cseh: "Natürlich bin ich mit einem Punkt zufrieden. Ich bin aber auch etwas enttäuscht, weil wir den Sieg vergeben haben. Donaufeld ist an unserer Verteidigung gescheitert, wir haben unsere Chancen selbst vergeben."

Ostbahn lässt Punkte am Kinkplatz

Tabellen-Dritter Ostbahn XI musste sich bei Austria XIII mit einem 2:2 begnügen. Obmann Rene Pfeiffer hatte noch vor dem engen Kunstrasenplatz gewarnt, die Hasenleitner taten sich auch schwer. Zwar brachte Salomon die Gäste in Führung (24.), doch ein Doppelschlag von Aksu und Hombang innerhalb von 12 Minuten drehte das Spiel. Erst ein Freistoß von Chiorean zehn Minuten vor dem Ende rettete Ostbahn das Remis. Im Abstiegskampf mussten Simmering gegen den FavAC und der NAC bei Post Niederlagen einstecken.

Ergebnisse der 25. Runde

SR Donaufeld - FC Stadlau 0:0

First Vienna FC Amateure - Gersthofer SV 0:3

SC Simmering - FavAC 1:2

Post SV - NAC 4:0

Austria XIII - SC Ostbahn XI 2:2

Admira Technopool - SC Mannswörth 1:1

SC Wienerberg - SC Team Wiener Linien 2:2

SV Donau - SV Gerasdorf/Stammersdorf