0:2! EM-Chance weg, Constantini auch?

Nach der Belgien-Heimpleite verliert die ÖFB-Elf auch in Istanbul - Teamchef ist jetzt schwer angeschlagen. Superdefensiv-Taktik ging nicht auf - Turan (28.) und Gönül (77.) schießen uns bei strömenden Regen k.o.

Das Positive: Nach der Arbeitsverweigerung gegen Belgien hat Österreichs Fußball-Nationalteam in der Türkei zumindestens gekämpft. Das Negative: Das reicht international nicht. Mit der verdienten 0:2-(0:1)-Niederlage begruben Pogatetz und Co. die wohl letzte Chance auf eine EM-Teilnahme. In den nächsten Partien wartet zwei Mal Deutschland.
Constantini ist angeschlagenOb Didi Constantini da noch Teamchef sein wird, ist unsicher. ÖFB-Boss Leo Windtner hält noch an ihm fest, der Tiroler selbst ist aber angeschlagen. Fakt ist: Auch in der Türkei ging seine Taktik nicht auf. Selbst drei „Sechser“ (Pehlivan, Baumgartlinger, Scharner) konnten die spielfreudigen Türken nicht bremsen. Bereits nach fünf Minuten musste Dragovic auf der Linie retten, kurz darauf parierte Macho einen Weitschuss von Altintop (6.).
In der 28. Minute war der Goalie geschlagen. Mit einem Out-Einwurf (!) übertölpelten die Türken vier Östereicher, Turan tanzte Dag und Dragovic aus und schoss ein – peinlich. In Hälfte zwei schalteten die Türken zurück, dennoch gelang Gönül das 0:2 (77.). Maierhofer hätte mit einem Elfmeter noch den Anschluss schaffen können, doch Demirel parierte den Penalty (84.). Schwach: In den Schlussminuten wurde Macho von Türken-Fans beworfen – die UEFA wird ermitteln.
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