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0:2 in Marseille! Salzburg braucht nächstes Wunder

Red Bull Salzburg musste im Hinspiel des Europa-League-Halbfinales eine bittere 0:2-Niederlage bei Olympique Marseille einstecken.

Heute Redaktion
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Salzburgs Träume vom Europa-League-Finale haben in Marseille einen gehörigen Dämpfer erhalten. Die Bullen kassierten eine 0:2-Niederlage gegen Olympique, das Rückspiel in der Mozartstadt wird ganz, ganz schwierig. Aber wäre nicht das erste Salzburg-Wunder in dieser Saison.

64.000 Fans im ausverkauften Stade Velodrome – auch rund 700 mitgereiste Salzburg-Anhänger – machten die Arena zu einem wahren Hexenkessel. Dementsprechend hektisch und nervös begann auch das Spiel, viele Ballverluste und unnötige Fouls prägten die Anfangsphase.

Walke patzt, Marseille trifft umstritten

Freistoß-König Dimitri Payet kam dem Salzburg-Tor immer näher, beim dritten ruhenden Ball schlug es hinter Alex Walke ein. Der deutsche Goalie segelte an der scharfen Flanke vorbei, am langen Eck lauerte Florian Thauvin, der nur noch zum 1:0 einnicken musste (14.). Das Tor war allerdings umstritten, denn der Ball sprang schlussendlich von der Hand des Flügelspielers über die Linie.

Nach einer halben Stunde konnten die Bullen das Spiel ein wenig beruhigen und setzten durch Munas Dabbur und Stefan Lainer erste Nadelstiche. Wirklich gefährlich wurde es in der ersten Hälfte aber nicht mehr.

Kein Elfer für die Bullen, Olympique eiskalt



In der 53. Minute hatte Marseille gleich doppelt Glück. Zuerst gab nach klarem Foul an Stefan Lainer keinen Elfmeter, Sekunden später scheiterte Hannes Wolf nur an einer spektakulären Parade von Yohann Pelé.

Von Olympique war in der zweiten Hälfte nur mehr sehr wenig zu sehen, die Bullen waren das bessere Team. Mitten in der Drangphase der Salzburger fuhren die Franzosen aber einen eiskalten Konter, der eingewechselte Clinton schob die Kugel zum 2:0 ein (63.). Zwei Chancen, zwei Tore!

Bullen treffen die Stange

Die Bullen agierten über weite Strecken zu kompliziert und unkonzentriert, auch der Lucky Punch durch Fredrik Gulbrandsen blieb den Salzburgern verwehrt, der Norweger knallte das Leder in der 77. Minute nur an die Stange. Marseille ließ nichts mehr anbrennen und schaukelte das 2:0 über die Zeit.

Salzburg muss daheim für das nächste große Wunder sorgen, es müssen mindestens drei Tore her.

(Heute Sport)