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0:2 Messi trifft im "El Brutalo"

Argentinier entscheidet spanische Härteschlacht. Rot für Reals Pepe und Barca-Ersatzgoalie Pinto. Starcoach Jose Mourinho musste auf die Tribüne.

Heute Redaktion
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Rasenschach statt Genieblitze, Taktik statt Tempo, und Aggression bis zur Gewaltgrenze – die dritte Auflage des „El Clasico“ innerhalb von wenigen Tagen schloss nahtlos an die beiden Auflagen zuvor an.

Superfinale Manchester gegen Barca ist fast fix

Der einzige Unterschied: Zum ersten Mal ging Barcelona als Sieger vom Feld. Weltkicker Messi entschied mit zwei späten Toren (76., 87.) das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League für die Katalanen und stieß so die Tür zum Finale ganz, ganz weit auf.

Die Defensiv-Taktik von Starcoach Mourinho ging diesmal nicht auf. Auch weil „Abrissbirne“ Pepe nach einem Tritt gegen Alves die rote Karte gesehen hatte (61.). Mourinho reklamierte zu heftig, Schiri Stark schickte den Portugiesen auf die Tribüne. Mit Zettel versuchte er, weiter Anweisungen zu geben – vergeblich.

Mit einem Mann mehr zog Barcelona  (Ballbesitz 70 Prozent) dann sein gefürchtetes Kurzpassspiel auf, kam zu Chancen. Zwei davon nutzte Superstar Messi.

– Nach Vorarbeit von Afellay bezwang der junge Argentinier aus kurzer Distanz Real-Keeper Casillas – 0:1.

– Neun Minuten später schloss er ein 40-Meter-Solo spektakulär ab – 0:2.

Real konnte nicht mehr zusetzen und darf sich auch kaum noch Chancen im Rückspiel am nächsten Dienstag ausrechnen. Pepe ist gesperrt, auch Ramos – da muss schon ein Wunder her. Barcelona hingegen kann schon für ein Finale gegen Manchester (2:0 bei Schalke) planen. Wermutstropfen: Ersatzgoalie Pinto sah nach einem Handgemenge in der Pause die rote Karte.