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0:4 bei Admira - Grödig läuft in nächstes Debakel

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die Admira hat am Samstag den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Südstädter stießen mit einem 4:0-(2:0)-Heimsieg über den Tabellenvierten Grödig auf Platz acht vor und liegen sechs Runden vor Meisterschaftsende nun bereits elf Zähler vor Schlusslicht Innsbruck. Die Admira-Tore erzielten Markus Katzer (32.), Rene Schicker (37.), Thorsten Schick (73.) und Maximilian Sax (89.)

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Die Grödiger, die zuvor sämtliche Saisonduelle mit der Admira gewonnen hatten, erlitten damit nach dem 0:6-Heimdebakel gegen Sturm Graz den nächsten schweren Dämpfer im Kampf um einen Europacup-Platz. Trainer Adi Hütter kündigte vor dem Spiel an, dass er am Montag offiziell mitteilen werde, ob er die Salzburger auch in der kommenden Saison betreuen wird oder nicht.

Die Admira benötigte eine knappe Viertelstunde, um das Kommando zu übernehmen. Es folgten Chancen in Hülle und Fülle, wobei Flügelspieler Thorsten Schick innerhalb von sieben Minuten gleich drei Sitzer ausließ. Den ersten jagte er übers Tor (15.), der zweite zischte an der Außenstange vorbei (16.), der dritte wurde von einem Grödig-Verteidiger in den Corner abgefälscht (22.). Auch Schicker vernebelte gute Möglichkeiten, schoss zunächst nach Schick-Pass genau in die Arme von Tormann Fend (20.) und scheiterte nach einer halben Stunde vom Elferpunkt (31.).

Admira sorgt für 2:0-Pausenführung

Der folgende Corner brachte aber die verdiente Führung für die Gastgeber: Schicker zirkelte den Ball in die Mitte, wo der heranstürmende Katzer per Kopf mit seinem ersten Saisontor auf 1:0 stellte (32.). Fünf Minuten später leitete eine unglückliche Aktion von Leitgeb, der Auer vom Ball trennte, doch diesen genau in den Lauf von Schicker spielte, den zweiten Admira-Treffer ein. Der Stürmer nützte diesen Fehler eiskalt zu seinem elften Saisontreffer. Auf der Gegenseite zwang ein Elsneg-Kopfball Tormann Kuttin zur ersten Parade (39.).

Auch nach dem Wechsel waren die Gastgeber am Drücker, doch ausgerechnet Katzer verhinderte bei einem Schösswendter-Schuss das 3:0 (47.). Der dritte Treffer fiel deshalb erst in Minute 73: Nach toller Vorarbeit von Weber und Stanglpass von Domoraud wurde der Ball zu Schick abgefälscht, der ins kurze Eck abzog.

Heimstarke Admira schlägt erneut zu

Damit war der Torhunger der heimstarken Admiraner (sechs Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage in den jüngsten neun Heimspielen) aber noch nicht gestillt. Schwab schoss zunächst knapp vorbei (84.), ehe Maximilian Sax mit einem gefühlvollen Distanzschuss genau ins Kreuzeck den höchsten Saisonsieg der Niederösterreicher perfekt machte. Damit gelang auch die Revanche für die 0:4-Niederlage im ersten Heimspiel gegen Grödig.

Die Stimmen und die technischen Daten finden Sie auf Seite 2:

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Am Anfang hatten wir Probleme mit ihnen. Dann sind uns aber unsere Konter über die Seiten gut gelungen, aus denen wir drei Tore hätten schießen können. Die Tore sind dann aber doch noch gefallen. In der zweiten Hälfte haben wir teilweise beeindruckend gespielt. Wir haben nach dem Punkteabzug immer an das Wunder geglaubt, aber auch gedacht, dass es länger dauert, dieses zu schaffen. Der gesamte Kader hat sich sehr gut entwickelt. Grödig hat einen großartigen Herbst gespielt, aber jetzt auch durch Verletzungen Probleme."

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Gratuliere zum verdienten Sieg, die Admira war die weit bessere Mannschaft. Defensiv hatten wir das ganze Spiel über unsere Probleme, und im Angriff sind wir nie richtig gefährlich geworden. Es ist derzeit der Wurm drinnen. Wir sind aber auch nicht mehr die Mannschaft vom Herbst, jede Woche fehlt ein anderer, während die Admira heute beispielsweise Schwab, Sulimani und Ouedraogo auf der Bank hatte. Mit diesem Kader können wir mit Rapid und Austria im Kampf um die Europa-League-Plätze nicht mithalten."

FC Admira Wacker Mödling - SV Grödig 4:0 (2:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.511 Zuschauer, SR Lechner.

Tore: 1:0 (32.) Katzer, 2:0 (37.) Schicker, 3:0 (73.) Schick, 4:0 (89.) Sax

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Schösswendter, Katzer, T. Weber - Ebner, Auer - Schick (76. Sax), Thürauet (65. Schwab), Domoraud - R. Schicker (72. B. Sulimani)

Grödig: Fend - Hart, Tschernegg, Karner, Martschinko - Perchtold - Huspek, Nutz (46. Trdina), Leitgeb, Tomi - Elsneg

Gelbe Karten: Thürauer, Schicker bzw. Karner, Elsneg