Die Horror-Wochen von Rapid gehen weiter!
Im ersten Spiel nach der Trennung von Peter Stöger setzt sich der Hütteldorfer Negativlauf in Linz weiter fort. Gegen den seit seinem Amtsantritt von Didi Kühbauer weiterhin makellosen LASK setzte es eine 0:3-Niederlage. Das Heimteam dominierte über weite Strecken – die Wiener hatten wenig dagegenzusetzen.
Für die Linzer trafen Kasper Jörgensen (45.+13) spät in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und Moses Usor (55.). Der kurz zuvor eingewechselte Ex-Rapidler Christoph Lang (83.) stellte den 3:0-Endstand her. Bester Rapidler an diesem Abend war Torhüter Paul Gartler. Bezeichnend für die Leistung der grün-weißen Akteure.
So schlecht es um Rapid momentan steht, so gut läuft es für den LASK. Kühbauer übernahm die Stahlstädter auf dem vorletzten Tabellenplatz und startete einen unglaublichen Erfolgslauf: sieben Siege in sieben Spielen. Die Belohnung dafür: Durch den Dreier schoben sich die Stahlstädter an den Hütteldorfern und an Sturm vorbei auf den dritten Tabellenplatz. Die Wiener warten mittlerweile wettbewerbsübergreifend seit fünf Spielen auf einen Sieg, sind in der Liga nur noch Vierter.
Interimscoach Kulovits veränderte die Rapid-Startformation im Vergleich zur 1:4-Niederlage in der Conference League auf drei Positionen. Der wieder genesene Dahl rutschte in die erste Elf, genauso wie Neuzugang Marco Tilio und Matthias Seidl.
Der erste Aufreger der Partie hatte nichts mit dem Geschehen am Platz zu tun. In der 7. Spielminute musste die Begegnung unterbrochen werden, weil sich dichte Nebelschwaden in der Linzer Raiffeisen-Arena breit machten. Ausgelöst wurden diese durch eine Fan-Choreo des Linzer Anhangs. Ganze acht Minuten musste gewartet werden, bis das Match wieder angepfiffen wurde. Nach einem gefährlichen Gulliksen-Abschluss (19.), der knapp das Tor verfehlte, gab es die nächste Nebel-Unterbrechung (22.).
Als der Ball fünf Minuten später wieder lief, übernahm das Heimteam das Zepter. Zunächst rettete Cvetkovic (34.) für den geschlagenen Torwart Gartler auf der Linie, dann zog LASK-Kapitän Horvath (38.) an drei Rapidlern vorbei und hämmerte den Ball unterhalb des Lattenkreuzes an die Stange. In der Nachspielzeit konnte auch der Rapid-Schlussmann nicht mehr helfen. Nach einem langen Ball tauchte Jörgensen (45+13) frei im Sechzehner auf und hämmerte den Ball humorlos per Halbvolley ins kurze Eck.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Fans ein ähnliches Bild. Nach einem Rapid-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einem schnell vorgetragenen Angriff verwertete Usor (55.) unbedrängt eine Flanke zum 2:0. Gegenwehr gab es von den Hütteldorfern nach dem Treffer nur noch wenig. Der LASK spielte nach Belieben, und kam auch zum nächsten Treffer. Der kurz zuvor eingewechselte Ex-Rapidler Christoph Lang vollendete eine schöne Kombination der Linzer, düpierte Gartler mit einem Gurkerl aus kurzer Distanz und stellte den 3:0-Endstand her.