Sport

1:2! Austria vergeigt Jahresabschluss gegen Altach

Heute Redaktion
Teilen

Die Chance auf die Winterkrone hat die Wiener Austria im letzten Spiel des Jahres gegen den SCR Altach liegen gelassen. Trotz klarer Dominanz im Spiel und einer 1:0-Führung kamen die Vorarlberger zurück ins Spiel und stellten durch einen Doppelpack von Louis Mahop binnen vier Minuten das Ergebnis auf den Kopf.

Die Chance auf die Winterkrone hat die im letzten Spiel des Jahres gegen den SCR Altach liegen gelassen. Trotz klarer Dominanz im Spiel und einer 1:0-Führung kamen die Vorarlberger zurück ins Spiel und stellten durch einen Doppelpack von Louis Mahop binnen vier Minuten das Ergebnis auf den Kopf.

Die ersatzgeschwächten Veilchen mussten gleich einige Stammkräfte vorgeben. Für die angeschlagenen Grünwald und Kayode rückten Friesenbichler und Vukojevic in die Startformation. In der Innenverteidigung spielten erstmals seit dem 2:5 im Wiener Derby Vanche Shikov und Patrizio Stronati für die erkrankten Rotpuller und Windbichler. , stand nicht im Kader und wurde durch David de Paula ersetzt. Bei den Altachern rückten Pöllhuber und Schreiner in die Startformation. 

Beide Teams starteten taktisch diszipliniert in die Begegnung. Die Wiener machten das Spiel, die gut eingestellten Vorarlberger ließen wenig Torgefahr zu. Erstmals für Gefahr sorgten die Veilchen in der 13. Minute, als Kevin Friesenbichler bei einer Martschinko-Maßflanke zum Kopfball kam. Den anschließenden Eckball klärte die Altach-Defensive nach Patzer von Keeper Andreas Lukse auf der Linie. 

Frühe Führung in Violett

Doch zwei Minuten danach war der Ball schließlich im Tor. Ognjen Vukojevic drückte einen Querpass von Kevin Friesenbichler aus kurzer Distanz wuchtig über die Linie (16.). Auch danach ließen die Veilchen nicht locker. Einen Eckball-Nachschuss von David de Paula lenkte Friesenbichler nur hauchdünn über die Latte (24.). Auf der Gegenseite fing Austria-Keeper Osman Hadzikic eine Tajouri-Freistoßflanke in den 16er sicher (25.). 

Nach einer halben Stunde ging Austria-Leihspieler Ismael Tajouri im Duell mit Christoph Martschinko im Strafraum zu Boden. Doch die Pfeife von Referee Markus Hameter blieb stumm. Eine knifflige Entscheidung, den der Austria-Defensivmann traf den Gegner, spitzelte aber auch den Ball weg. Klarer war da schon die Kopfballchance von Kevin Friesenbichler in der 35. Minute, der einen Holzhauser-Corner knapp am kurzen Eck vorbeisetzte. 

Ausgleich aus dem Nichts

Vor dem Seitenwechsel versuchten, die Altacher für Gefahr zu sorgen. Mehr als einen abgeblockten Schuss von Boris Prokopic (39.), brachten die Ländle-Kicker nicht zusammen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik des Spiels wenig. Die Veilchen kontrollierten das Spiel, Altach erzeugte kaum Gefahr. Die Chance auf die frühe Vorentscheidung vergab Friesenbichler, der an einem Lochpass vorbeirutschte (50.).

Zwei Minuten später rückte Altach-Schlussmann Andreas Lukse in den Blickpunkt. Der Keeper rutschte aus seinem Strafstoß heraus und klärte gegen Alexander Gorgon. Hier entschied Hameter nicht auf Handspiel. Eine strittige Entscheidung und auch durch die Fernsehbilder nicht eindeutig aufzulösen. Nach 60 Minuten folgte aus dem Nichts heraus der Ausgleich der Altacher. Nachdem Friesenbichler eine Kerze im eigenen Strafraum anzündete, kam Austria-Schlussmann Hadzikic nicht entschlossen genug heraus, Mahop köpfte ins leere Tor.

Schock für die Veilchen

Und nur vier Minuten später der nächste Schock. Hannes Aigner startete in die Tiefe und flankte auf den mitgelaufenen Mahop, der per Kopf einen Doppelpack schnürte. Doch der Treffer hätte nicht zählen dürfen, denn Aigner stand klar im Abseits. Vom Schock des zweiten Gegentors erholten sich die Veilchen nur langsam. In der 75. Minute flankte de Paula ideal auf Friesenbichler, der den Ball knapp am langen Eck vorbeisetzte. Auf der Gegenseite fing Hadzikic einen Schilling-Abschluss sicher. 

Kurz darauf vergab auch Ex-Veilchen Martrin Harrer die Chance zur endgültigen Entscheidung für die Altacher. Der Offensivspieler knallte den Ball frei aus 20 Metern über die Latte (81.). Sechs Minuten vor Schluss scheiterte Friesenbichler nach Meilinger-Querpass aus sechs Metern an Lukse, Holzhauser herzog eine Minute später mit dem Außenrist deutlich (85.). 

Somit haben die Veilchen keine Chance mehr auf die Winterkrone. Denn egal wie das Spitzenspiel zwischen Red Bull Salzburg und Rapid Wien  (Sonntag ab 16.30 Uhr im Live-Ticker)  ausgeht, zumindest ein Klub wird die Veilchen überholen.

Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2.